Dattelner Lichterzauber

Lichterzauber in der ganzen Stadt

Bunt geschmückte Fenster und Laternen sollen Hoffnung schöpfen.


Von Sebastian Balint, Dattelner Morgenpost, 10. November 2020


Sie habe daran denken müssen, auf wie viel die Kinder während der Corona-Pandemie in diesem Jahr schon verzichten mussten, sagt Kathy Völkel, die Initiatorin der Aktion „Dattelner Lichterzauber“. Viele Kinder hätten, so wie in den Jahren zuvor auch, im Kindergarten oder zu Hause Laternen gebastelt, die sie nur zu gern bei einem der Laternenumzüge in der Stadt präsentiert hätten. Das ist in diesem Jahr aber coronabedingt nicht möglich.


Kathy Völkel (l.) hofft auf viele bunt gestaltete Fenster, an denen sich die Dattelner erfreuen können.            © ANDREAS KALTHOFF

Damit die ganze Arbeit nicht umsonst war, sollen die Laternen nun in die Fenster gehängt werden, so dass sich die Spaziergänger doch noch an den bunten Laternen freuen können. Zudem sind die Kinder aufgefordert, ihre Fenster schön zu schmücken. Im Grunde genommen sei die Idee zum „Dattelner Lichterzauber“ entstanden, „als die Fallzahlen wieder nach oben gingen und die ersten Veranstaltungen abgesagt wurden. Der Ursprung war, eine Aktion für Kinder auf die Beine zu stellen“, erklärt Kathy Völkel.


Doch nicht nur die Kinder müssen auf vieles verzichten. Auch viele Erwachsene haben mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen. Also haben Kathy Völkel und ihre Mitstreiter die Aktion kurzerhand erweitert. „Wie schön wäre es, den Menschen, die sich allein fühlen, weil die Familie vielleicht weit weg wohnt oder sie gerade einen lieben Menschen verloren haben, ein Licht zu bringen. Als Zeichen der Wärme und Nähe“, erklärt Völkel. „Vielleicht gelingt es so, ein Stück Hoffnung zu geben, das Gefühl zu vermitteln, trotz allem nicht allein zu sein, dass es jemanden gibt, der an sie denkt.“


Und das mit dem „Licht bringen“, meint sie wortwörtlich. „Wir haben jetzt unfassbar viele Teelichter gespendet bekommen, fertig verzierte Gläser und noch zu verzierende Gläser“, berichtet Völkel. Die Solidarität sei also noch zu spüren in Datteln, sagt sie.

Nun sollen sich die Dattelner bei Kathy Völkel und der Gruppe „Datteln hilft“ melden und sagen, wenn die Gruppe ein wenig Licht schenken darf, „um das Gefühl zu vermitteln, nicht allein zu sein“. Jeder kenne sicher einen Nachbarn, der allein ist, oder eine Freundin, die einfach eine schwere Zeit gerade hat. Die Aktion soll über St. Martin hinaus bis einschließlich 21. November stattfinden.


Kontakt und Info über die Facebook-Gruppe =Datteln hilft“ oder per Telefon 4660367.

Ein Video zum Thema finden Sie hier ...


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