Jugendhilfe-KiTas

Meldungen aus dem Bereich der Jugendhilfe


Waldkindergarten startet im August

16.07.2023


Nach über einjähriger Planungs- und Vorbereitungszeit öffnet Dattelns erster Waldkindergarten „Kita Taubnessel“ Anfang August 2023 seine Pforten am Gerneberg 2 in Datteln-Ahsen. Die neue Kita, die von einem privaten Anbieter betrieben wird, bietet insgesamt Plätze für 20 Kinder (eine Gruppe). Über den Kita-Navigator der Stadt Datteln sind 35 Stunden und 45 Stunden für Kinder ab 3 Jahren buchbar. Die neu errichtete, schicke Holzhütte der Kita liegt direkt am Hohe Mark Steig zwischen dem Sportplatz von Borussia Ahsen und dem Wesel-Datteln-Kanal.

Familienfreundlicher

Bau einer zusätzlichen Kindertagesstätte

01.04.2023


Die Wählergemeinschaft Die Grünen hat – in enger Zusammenarbeit mit CDU und FDP – die Forderung nach einem weiteren Fünf-Gruppen-Kindergarten erhoben. Die bestehenden und geplanten Einrichtungen reichen schon heute bei Weitem nicht aus, um auch nur den dringendsten Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder abzudecken. In diesem Frühjahr sind 170 Kinder in sog. Notgruppen zeitlich befristet untergebracht, weiteren 155 Kindern konnte das Jugendamt nach der Anmeldungsphase keine verlässliche Zusage für einen Kita-Platz für das kommende Kindergartenjahr (ab August 2023) geben.


Auch die im Laufe des nächsten Herbstes und Winters versprochene Fertigstellung und Inbetriebnahme von 94 in der Planung und im Bau befindlichen Plätzen wird nicht zu einer dauerhaften Entlastung dieses Notstandes führen. Denn die Zahl der Kinder, die einen Betreuungsplatz sucht, wächst von Jahr zu Jahr. Und es sind nicht nur die Kinder der Ukraine-Flüchtlinge, die für diese erhöhte Nachfrage nach Kita-Plätzen sorgen.

Auch durch die anstehenden Wohnbauprojekte wird sich die Zahl der jungen Familien in Datteln vergrößern. So ist geplant, dass auf dem Gelände des ehemaligen Ostringstadions, im Bereich Redder Straße / Holtbredde (das Projekt Dattelner Berg III) und in Meckinghoven zwischen Marienstraße und Meckinghover Weg neue Wohnsiedlungen entstehen sollen. Durch diese Projekte wird die Anzahl der zu betreuenden Kinder in Datteln deutlich steigen. Dieser Bedarf kann nicht allein durch die bereits geplanten, aber noch nicht umgesetzten Maßnahmen – wie z.B. der dringend benötigten Kita im Haus der Familie – abgefangen werden.


Der gemeinsame Antrag von CDU, Grünen und FDP

Mit einer zügigen Fertigstellung des Bewegungskindergartens an der Burgenlandstraße ist sicherlich nicht zu rechnen.

In unserem gemeinsamen Antrag schlagen wir als möglichen Standort für diese neue Kita das Grundstück an der Düppelstraße vor, in direkter Nachbarschaft zur Lohschule. Weil der OGS-Bereich der Lohschule vergrößert werden soll, ist dies aus unserer Sicht der richtige Moment, um auch den Bau einer Kita auf dem angrenzenden Grundstück, das sich im Besitz der Stadt Datteln befindet, anzugehen. Auf lange Sicht ist zu erwarten, dass sich durch die Nachbarschaft und das enge Zusammenspiel von Kita, OGS und Grundschule wünschenswerte Synergieeffekte zwischen den drei Einrichtungen ergeben.


Macht Datteln kinderfreundlicher – schafft eine dem Bedarf der Familien angepasste Infrastruktur: ausreichend Kindergartenplätze, spannende Spielplätze, leistungsfähige Bildungseinrichtungen, attraktive Jugendtreffs.


Eine Darstellung der Argumentation im Video

- mit Veronika Diring (Wählergemeinschaft Die Grünen), Robert Golda (FDP) und André Tost (CDU)

Mangel an Kita-Plätzen

Ungedeckter Bedarf

23.03.2023


In den Kindergartenbedarfsplänen der letzten Jahre deckt die Stadt Datteln ihren Bedarf an Kindergartenplätzen durch die Fortschreibung von Notgruppen und durch die Auflistung von nicht fertiggestellten Räumlichkeiten. Fehlende Gruppenräume, nun auch verstärkt fehlendes Personal lassen viele Eltern verzweifeln.


Das Jugendamt räumt ein, dass in der ersten Runde der Kindergartenplatzvergabe 155 Kinder (71 Ü3- und 84 U3-Kinder) leer ausgegangen sind. Für diese Kinder kann das bedeuten: fehlende fachliche Förderung durch die Erzieherinnen in einer Kita. Den Eltern wird die Möglichkeit erschwert, bei fehlender regulärer Betreuung ihres Kindes, dauerhaft eine Arbeit anzunehmen.


Zu Beginn des kommenden Kindergartenjahres 2023/24 werden wahrscheinlich 77 Ü3-Plätze und 17 U3-Plätze nicht zur Verfügung stehen, die im aktuellen Bedarfsplan aber bereits enthalten sind. Gründe: das notwendige Personal kann nicht rekrutiert werden, die aktuell laufenden Bauprojekte werden (noch) nicht abgeschlossen sein. Betroffen sind eine Notgruppe im Kindergarten an der Mozartstraße (25 Plätze), der Anbau des städtischen Bewegungskindergartens an der Burgenlandstraße (32 + 8 Plätze), der Waldkindergarten in Ahsen (20 Plätze), die Großtagespflegestelle der AWO (9 U3-Plätze).


Das Jugendamt versucht zu beruhigen. Umständlich rechnet es vor, dass sich die Situation im Laufe des Sommers und Herbstes entspannen würde, weil die Plätze, die sich aktuell in Planung befinden, dann auch belegt werden könnten. Mit den beantragten Genehmigungen sei zu rechnen, die Anbauten würden noch in diesem Jahr eröffnet, die Personalprobleme würden gelöst.

Der Anbau des städtischen Bewegungskndergartens an der Burgenlandstraße im Beisenkamp wird nicht wie geplant im August dieses Jahres bezugsfertig sein.

Ungelöst ist dagegen weiterhin die Zukunft der 170 nicht dauerhaft eingerichteten Übergangsplätze in den Notgruppen: im DRK-Kindergarten (20 Plätze), im Bewegungskindergarten Berliner Straße (30 Plätze), in der Kita Kanello (20 Plätze) und in der Kita Mozartstraße (100 Plätze). Sie sind z.B. provisorisch in der ehemaligen Mosaik-Schule oder in Mehrzweckräumen untergebracht, die eigentlich als Ausweich- und Ergänzungsräume für alle Gruppen gedacht sind. Langfristig ist vorgesehen, diese 170 Plätze auslaufen zu lassen, d.h. auch diese Kinder müssen in die ordentlichen Gruppen integriert werden.

Hoffnung auf Waldkindergarten

04.05.2022


Im jüngsten Kindergartenbedarfsplan der Stadt Datteln, datiert vom 01.03.2022, steht der vielversprechende, erfreuliche Erwartungen erweckende Satz: „Desweiteren plant ein engagierter Erzieher am Rande der Haard einen Waldkindergarten mit 20 Plätzen.“

Erfreuliche Erwartungen erweckt dieser Satz deshalb, weil das Jugendamt in diesem Jahr für 170 Kinder keinen Betreuungsplatz in einer der Kindertageseinrichtungen der Stadt anbieten kann.

Denn seit vielen Jahren klagen wir über fehlende Kita-Plätze in Datteln. Seit Jahren wiederholen sich die Forderungen nach zusätzlichen Kita-Plätzen. Immer mehr Eltern machen sich berechtigte Sorgen, ob ihre Kinder in diesem oder aber auch im nächsten Jahr einen Betreuungsplatz zugeteilt bekommen. Auch der aktuelle Kindergartenbedarfsplan weist im Sommer 2022 eine erschreckend große Lücke aus. Denn nie zuvor musste das Dattelner Jugendamt so viele Ablehnungen aussprechen wie in diesem Jahr. 170 Kindern konnte kein Platz in einer der 19 Dattelner Kitas angeboten werden, 72 U3-Plätze und 98 Ü3-Plätze fehlen. Stattdessen wird erneut von Übergangslösungen gesprochen. Es ist nicht davon auszugehen, dass für all diese Kinder Betreuungsplätze zur Verfügung gestellt werden können.

Doch für zumindest 20 Kinder und ihre Eltern gibt es jetzt neue Hoffnung: Denn neu im Angebot an Betreuungsplätzen ist die Gründung eines Waldkindergartens am Rande der Haard, eine Idee, die von uns schon vor Jahren begrüßt wurde, als das DRK Datteln dementsprechende Pläne entwickelt hatte. Leider hat das DRK seine vorbereitenden Schritte wieder eingestellt.


Jetzt hat ein engagierter Erzieher aus Haltern diese gute Idee aufgegriffen, eine Initiative der Kita Taubnessel gGmbH, die Kita-Plätze für 20 Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren (Gruppenform I) verspricht. Der Verein hat Gespräche mit dem RVR zwecks der Überlassung eines passenden Grundstücks am Ostlevener Weg in Ahsen geführt; er hat eine differenzierte Konzeption vorgelegt und Schritte unternommen, um pädagogische Fachkräfte anzuwerben, ein Bauwagen als Standort des Waldkindergartens ist beschafft.


Jetzt besteht nur noch die Sorge, ob die Behörden (Landesjugendamt und Stadt Datteln) den Bedarf an weiteren Kindergartenplätzen in Datteln ebenso hoch einschätzen wie die besorgten Eltern. Denn auch zwei Monate nach der Mitteilung, dass es Pläne für einen dringend benötigten Waldkindergarten gebe, fehlen noch die beantragte Betriebserlaubnis des Landesjugendamtes und die erforderliche Baugenehmigung der Stadt Datteln für die Aufstellung eines Bauwagens am Ahsener Ortsrand.


Noch haben wir die Hoffnung nicht aufgegeben, dass Eltern ihre Kinder ab August in der Kita Taubnessel betreuen lassen können.


Jetzt lesen: Profil der Einrichtung

Ideen für neue Kita-Plätze

07.04.2022


Seit vielen Jahren klagen wir über fehlende Kita-Plätze in Datteln. Seit Jahren wiederholen sich die Forderungen nach zusätzlichen Kita-Plätzen. Auch der aktuelle Standortstreit für eine neue Kindertageseinrichtung zwischen SPD und CDU ist wenig hilfreich, für die betroffenen Kinder möglichst schnell neue Betreuungsplätze zu schaffen. Es erscheint realistisch, wenn wir davon ausgehen, dass der Neubau einer geplanten Fünf-Gruppen-Kindertagesstätte in der Stadt mit 95 Plätzen wohl erst im Sommer 2024 fertiggestellt werden dürfte.

Immer mehr Eltern machen sich Sorgen, ob ihre Kinder in diesem oder aber auch im nächsten Jahr einen Betreuungsplatz zugeteilt bekommen. Denn nie zuvor musste das Dattelner Jugendamt so viele Ablehnungen aussprechen wie in diesem Jahr. 170 Kindern konnte kein Platz in einer der 19 Dattelner Kitas angeboten werden, 72 U3-Plätze und 98 Ü3-Plätze fehlen. Stattdessen wird erneut von Übergangslösungen gesprochen.

In der Ratssitzung am 06. April 2022 stand der Kindergarten-Bedarfsplan der Stadt Datteln für die Jahre 2022-2025 zur Abstimmung. In der Debatte trug der Sprecher der Wähler-

gemeinschaft Die Grünen eine neue Idee zur Lösung des Mangels an Kita-Plätzen in Datteln vor.. Sein Vorschlag bestand darin, in der Stadtgalerie im oberen Bereich eine Kita einzurichten. Die Greenman-Gruppe hat sich spontan eigentlich offen gezeigt für diesen Vorschlag. "Ich halte das für eine sehr kurzfristig umsetzbare Möglichkeit, sehr schnell Kindergartenplätze für Dattelner Kinder zu schaffen."

Hier Auszüge aus seiner Rede  und aus der Rede von Herrn Nastula, auf die Marco Zerwas sich positiv bezog.


Statt der gähnenden Leere ein buntes Treiben in der Stadt-Galerie: Kita würde das Haus mit Leben erfüllen.

Haus der Familie


Im Dreiklang mit Wohnen und Wasser


Standortfrage scheint geklärt

09.02.2022


Es kam alles anders als gedacht. Im Vorfeld der Ratssitzung am 09.02. gab es gewaltige Irritationen; nicht nur die Grünen waren verärgert über die Sitzungsvorlage, auch CDU und FDP schäumten wegen vermeintlich fehlender Transparenz und des erwarteten Versuchs des Bürgermeisters, die Ratsvertreter zu einer schnellen, unreflektierten Entscheidung in der Frage des Standortes des Hauses der Familie zu drängen. Man befürchtete, dass sie wenige Minuten nach der Vorstellung einer Machbarkeitsstudie durch Professor Thesing eine abgewogene und durchdachte Position zu finden hätten.

Dieser Befürchtung nahm Bürgermeister Dora in seinen einleitenden Worten die Grundlage; er lenkte ein und bot an: sollte nur eine Fraktion nach der Vorstellung der Studie weiteren eingehenden Beratungsbedarf haben, wird die Thematik in einer gemeinsamen Sitzung der beiden betroffenen Fachausschüsse zu behandeln sein.


Zum Wohle der Dattelner Kindergartenkinder sollte jetzt schnell eine Entscheidung getroffen werden. Auch wenn das Gutachten von Professor Thesing kaum wirklich neue Erkenntnisse vermittelte, so konnten seine gesellschaftsphilosophische Vision und einzelne Details die grüne Fraktion überzeugen. Die Signale, die die anderen Fraktionen aussandten, lassen die Hoffnung keimen, dass in naher Zukunft auf diesem Schlüsselgrundstück am Rande der Innenstadt der Dreiklang Wohnen, Haus der Familie und Zugang zum Wasser harmonisch vereint zum Tragen

Nachdem Beigeordneter Dirk Franke bestätigt hatte, dass mit der Fertigstellung des "Hauses der Familie“ im nächsten Jahr nicht zu rechnen sei, und er als Alternativen zwei neue Notgruppen in der Mosaikschule und Container an bestehenden Kindergartenstandorten angekündigt hatte, stellen jetzt CDU und Grüne den Antrag auf eine schnelle Versorgung der Eltern mit regulären Kindertagesstättenplätzen in einer neu zu bauenden 5-Gruppen-Einrichtung an der Düppelstraße.


Gemeinsamer Antrag mit der CDU

zur Abdeckung des hohen Bedarfs an Kindertagesstättenplätzen


In der Ausgabe der Dattelner Morgenpost vom 22.07.2021 wird darüber berichtet: 

Mangel an Kita-Plätzen

André Tost (CDU, li.) und Marco Zerwas (Grüne) an der Einfahrt zur Düppelstraße. Eine Sackgasse soll ihr Antrag für eine Fünf-Gruppen-Kita im hinteren Bereich der Lohschule nicht werden. Am Ende der Straße ist der OGS-Anbau der Lohschule zu sehen. © Martin Pyplatz

Kindergartenbedarfsplan 2021-2023


Ungedeckter Bedarf?

13.07.2021

Im Ausschuss blieb der allgemeine, weithin hörbare lautstarke Aufschrei der Mitglieder aus, es gab kaum Zweifel an den Beteuerungen der Verwaltung, die diesen ambitionierten Plan zur Versorgung der Kinder mit Kindertagesstättenplätzen aufgestellt hat. Dass aktuell 60 Plätze für u3 Kinder fehlen, beunruhigt im Jugendamt jedoch niemand, weil die Erfahrung gezeigt habe, dass sich Eltern, die ihren Wunschplatz für ihr Kind dieser Altersgruppe nicht zugeteilt bekommen, in den allermeisten Fällen gedulden; in der Regel warten sie, bis in der KiTa ihrer Wahl ein Platz frei wird.


Aufgrund der in derselben Sitzung gegebenen Informationen über den Stand der Vorbereitungen eines „Hauses der Familie“ stellt sich jedoch die bange Frage:


Wie kann es gelingen, den geplanten und bereits vor einem Jahr (am 24.06.2020) vom Rat beschlossenen Bau einer 5 gruppigen Kindertageseinrichtung termingerecht im Sommer 2022 zu eröffnen?

Städtische Kindertageseinrichtung Kanello Am Alten Stadion


mehr ansehen: Der vollständige Wortlaut unserer Stellungnahme steht hier ...

Scheitert der Plan eines neuen Kindergartens an der Düppelstraße?
28.09.2019

Im September 2018 hat der Jugendhilfeausschuss der Stadt Datteln beschlossen, 2021 eine neue Kindertageseinrichtung mit insgesamt 75 Plätzen an der Düppelstraße neben der Lohschule zu errichten. Beim letzten Treffen des Jugendhilfeausschusses wurde dieser Plan vom Jugendamtsleiter, Herrn Wenzel, umgeschmissen: Aufgrund des Bedarfs an Betreuungsplätzen in Offenen Ganztagsschulen (OGS) soll an der Düppelstraße offenbar nun statt einer Kindertageseinrichtung eine OGS gebaut werden. An der Lohschule wurde bereits eine OGS errichtet, um den fehlenden Bedarf zu decken. Jedoch stellte sich im Nachhinein heraus, dass mehr Räume gebraucht werden als ursprünglich geplant. Es gibt Überlegungen, dass man die Kinder, die gerne eine OGS besuchen möchten, mit dem Bus von der Grundschule am Grünen Weg in eine OGS mit freien Plätzen fährt. Ob dies umgesetzt werden kann, ist aber noch fraglich. Jedenfalls stellt diese Möglichkeit keine dauerhafte Lösung für die Kinder dar.

Ohne Frage braucht die Stadt Datteln mehr OGS-Betreuungsplätze, vor allem an der Lohschule. Jedoch kann die dafür erforderliche Einrichtung nicht auf ein Grundstück gebaut werden, für das eine ganz andere Nutzung vorgesehen war.  Der Beschluss des Jugendhilfe-Ausschusses, an der Düppelstraße einen Kindergarten zu bauen, besteht schon lange und ist rechtsverbindlich.   mehr ....

Gelingt die Umsetzung eines Kinder- und Jugendparlamentes in Datteln
28-09-2019

2016 wurde beschlossen, dass in Datteln das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) eingeführt werden soll. Die Kinder und Jugendlichen sollen hier die Möglichkeit bekommen, an politischen Entscheidungen mitzuarbeiten und ihre Meinungen und Ideen einzubringen. Die Planungen zur Umsetzung dieses Projekts wurden von einem damaligen Mitarbeiter der Stadt Datteln in Gang gesetzt, auch wenn es noch keinen konkreten Starttermin für das KiJuPa gab. Nachdem dieser die Verwaltung verlassen hatte, ging diese Aufgabe im Februar dieses Jahres auf eine neue Mitarbeiterin über, die mit einer 50-prozentigen Stelle als Sozialarbeiterin an zwei Grundschulen und einer 50-prozentigen Stelle als Mitarbeiterin für das KiJuPa von der Stadt Datteln eingestellt wurde.

Auch acht Monate nach Einstellung der neuen Mitarbeiterin sind keine konkreten Schritte für die Umsetzung des KiJuPa in Sicht. Ursprünglich wollte man dieses Jahr mit den Planungen so weit sein, dass zum Schulbeginn im August 2019 an den Schulen mit der Werbung für das KiJuPa begonnen werden sollte. Im letzten Jugendhilfeausschuss gab es Anhaltspunkte dafür, warum die Planungen hierzu möglicherweise so schleppend verlaufen: Der Jugendamtsleiter, Herr Wenzel, informierte die Ausschussmitglieder darüber, dass die im Februar eingestellte Mitarbeiterin in den letzten Monaten damit beschäftigt war, Dattelner Feste mit zu organisieren. Auf Nachfrage, zu welcher der beiden Tätigkeitsfelder der Mitarbeiterin diese Aufgabe gehöre, konnte keine überzeugende Antwort gegeben werden. Natürlich kann man auf Dattelner Festen Werbung für das KiJuPa machen, jedoch bringt dies nicht viel, wenn derzeit das KiJuPa nicht einmal ansatzweise auf den Beinen steht. Das wäre zu diesem Zeitpunkt falsch investierte Zeit.

Es wäre in Zukunft besser, wenn Herr Wenzel seinen Mitarbeiter*innen die Aufgaben zuteilt, die zu ihren Tätigkeitsbereichen gehören, sodass sie die Planungen für die Umsetzung des KiJuPa auch zügig vorangehen können. Denn je schneller das KiJuPa steht, desto eher kann man beispielsweise bei den hierfür geeigneten Stellen Fördergelder beantragen, damit eine kommunale Kinder- und Jugendpolitik gelingt.
Datteln muss kinderfreundlicher werden
28.09.2019

Eine kinder- und familienfreundliche Stadt ist eine Stadt, in der sich Eltern mit ihren Kindern wohl fühlen und frei entfalten können.
Für Kinder ist die Stadt ein wichtiger Lernort und Rahmen für ihre Sozialisation. Datteln ist in vielen Punkten bereits kinder- und familienfreundlich. Doch gibt es noch etliche Lücken. Gerade vor dem Hintergrund, dass die Geburtshilfe des St. Vincenz-Krankenhauses in der Vergangenheit von dem Magazin „FOCUS-Gesundheit“ für ihre überdurchschnittlich guten medizinischen Leistungen gelobt wurde und im Ranking die Platzierung als „Top regionales Krankenhaus“ Nordrhein-Westfalens erreichte, muss Datteln verstärkt nach außen hin zeigen, dass Eltern und Kinder willkommen sind.   mehr...

Notwendig: weitere Kindergartenplätze für Datteln
26.08.2019

Die Stadt Datteln unternimmt erste Bemühungen, um den Mangel an Kitaplätzen auszugleichen. Ihre bislang getroffenen Entscheidungen zur Lösung der Kita-Krise sind wichtige Schritte in die richtige Richtung. Dies wurde auch durch den letzte Woche in der Dattelner Morgenpost erschienenen Artikel über die „Wirkung der Kita-Offensive der Stadtverwaltung und den sinkenden Fehlbedarf“ deutlich. Jedoch werfen dieser Artikel sowie die aktuelle Kitapolitik der Stadt Datteln in einigen Punkten Fragen über Fragen auf:

Ist das Berliner Eingewöhnungsmodell umsetzbar?
Wird die Kita an der Düppelstraße gebaut?
Sind die Sanitärräume kleinkindgerecht?


Wenn die Stadtverwaltung die Möglichkeiten hat, Übergangslösungen in Kitas zu schaffen, dann sollten diese natürlich genutzt werden, da die frühkindliche Förderung höchste Priorität hat. Wir von der Wählergemeinschaft Die Grünen erwarten daher künftig mehr Klarheit zur „langfristigen“ Lösung der Kita-Problematik. Die Kitas brauchen mehr als Übergangslösungen und kurzfristige Planungen: Plätze sowie Qualität in der Kindertagesbetreuung müssen verbindlich und dauerhaft sichergestellt werden.

Die vollständige Mitteilung steht hier ...

Die Kita-Krise in Datteln
04.07.2019

Obwohl die Stadtverwaltung nun mit ersten Anstrengungen an die Öffentlichkeit tritt, wird sich der Mangel in den nächsten Jahren wohl noch verschärfen. Denn Fakt ist: Aktuell fehlen in Datteln reichlich Kita-Plätze: Würden keinerlei Maßnahmen stattfinden, dann hätte Datteln dieses Jahr 176 Kinder ohne einen Kita-Platz. Nächstes Jahr würde sich diese Zahl auf 197 und übernächstes Jahr auf 222 erhöhen.
Um diesen Bedarf auszugleichen, muss die Stadt daher schnellstmöglich handeln. Neben einigen Ausbaumaßnahmen zur Überbrückung (an der Mosaikschule, Berliner Straße und dem Städt. Bewegungs-Kindergarten) sind in diesem Jahr ein Waldkindergarten in der Haard angedacht, im Sommer 2020 die Eröffnung eines Kindergarten für die Ecke Ostring/Hafenstraße vorgesehen und im Jahr 2021 ein Kindergarten an der Düppelstraße geplant.

Stadtverwaltung lässt Kinder im Regen stehen

Die Priorität der Stadt liegt im Moment jedoch einzig und allein beim Neubau des Kindergartens für die Ecke Ostring/Hafenstraße. Alle anderen Baumaßnahmen werden zur Zeit aus unerklärlichen Gründen zurückgestellt:    mehr...
In Hachhausen gelang es, die Kindertagesstätte zu vergrößern.

Die Einzelheiten über die Verzögerungen der Dattelner Verwaltung finden sich  hier ...
Dissens nach Konsens
03.04.2019

Wer trägt die Verantwortung für den "Scherbenhaufen"?

Die Dattelner Stadtspitze steht vor dem "Scherbenhaufen" ihrer Kindertagesstättenpolitik. Nachdem die Verwaltung und der Jugendhilfeausschuss über zwei Jahre gemeinsam in langwierigen Diskussionen und sorgfältigen Planungen eine greifbare Lösung des großen Problems erarbeitet hatten, wirft das Jugendamt - mit seinem neuen Fachbereichsleiter - die einvernehmlich erzielten Absprachen über den Haufen - und wundert sich, dass die am Lösungsprozess Beteiligten ihn nicht sofort bewundernd bejubeln. Sie reagieren eher verwundert über die totale Kehrtwende des Dattelner Jugendamtes,
Die neue Wunderwaffe der SPD, Jugendamtsleiter Peter Wenzel, bleibt bisher wirkungs- und erfolglos. Der Ruf, der ihm vorauseilt, ist schillernd.
Es ist der Verwaltung nicht gelungen, ihr unausgegorenes Konzept der Mehrheit des Ausschusses schmackhaft zu machen. ...
Zur vollständigen Stellungnahme der Wählergemeinschaft Die Grünen geht es hier ---
Am Kindergarten St. Marien an der Hedwigstraße müssen die Kinder in Containern betreut werden, weil das Angebot an Betreuungsplätzen in Datteln vorne und hinten nicht reicht.
Skandal: Kleine Kinder bleiben länger ohne Kindergartenplatz
25.03.2019

Trotz des massiven Mangels an Betreuungsplätzen setzt die Stadt Datteln den Beschluss für den Kita-Neubau nicht umgehend um. Bereits am 27. September 2018 hat der Jugendhilfeausschuss der Stadt Datteln, basierend auf einem Antrag der Wählergemeinschaft die Grünen, beschlossen, eine neue viergruppige Kindertageseinrichtung an der Düppelstraße neben der Lohschule zu bauen. Der neue Jugendamtsleiter Peter Wenzel will an diesem Beschluss nicht festhalten, sodass nicht - wie geplant - mit dem Neubau der Kita begonnen werden kann. Ein Schlag für die Eltern, die dringend einen Kitaplatz für ihre Kinder benötigen.

Viele Kinder in Datteln haben trotz des rechtlichen Anspruchs auf einen Kitaplatz keinen Betreuungsplatz. Vielen Familien muss wegen einer Überbelegung der Kitagruppen eine Absage erteilt werden. Aktuell gibt es 139 Kinder, die keinen Kitaplatz bekommen, wovon 49 dringend auf eine Betreuung angewiesen sind. Zu diesen Kindern zählen auch Kinder über 3 Jahren. Insgesamt gibt es in Datteln 18 Kindertageseinrichtungen. Davon ist einer (AWO-Kita Sternenhimmel) aufgrund eines Wasserschadens schon seit Jahren nicht mehr nutzbar. Die vorhandenen Kindergärten reichen nicht mehr aus, um den Eltern, die eine Betreuung für ihre Kinder möchten bzw. brauchen, einen Kitaplatz zur Verfügung zu stellen. Die steigende Geburtenrate und der Zuzug vieler Neubürgerinnen und Neubürger machen weitere Kitaplätze in Datteln notwendig. Auch muss der Umstand, dass ein Kind unter 3 Jahren oder mit Behinderung zwei reguläre Kindergartenplätze belegt, mitbedacht werden.  mehr ...

Für den Ausbau der Dattelner Kindergärten
07.03.2017

Datteln besteht derzeit ein "Kinderboom" bevor, die Geburtsraten steigen. Hinzukommend haben wir bereits eine massive Überbelegung in den Kindergärten und Kinder die ihren Anspruch auf einen Kindergartenplatz gar nicht erst wahrnehmen können. Das alleine sind schon genug Gründe für den Ausbau von neuen Kindergartenplätzen, hingegen eine Streichung einer Kindergartengruppe nur noch größeren Schaden anrichten würde.

Bereits im Jugendhilfeausschuss am 01.12.2016 wies ich auf den Miesstand hin, dass wir auf keine unserer Kindergartengruppen verzichten können und es daher ein Unding ist, diese bereits seit mehreren Jahren etablierten Gruppen immer noch als Notgruppen gelten und ihnen die Anerkennung als regulär festbestehende Gruppe fehle.

Daher werde ich mich weitergehend für den Ausbau der Kindergärten bzw. zusätzlich auch einem neuerrichteten Kindergarten einsetzen.
(Auszug aus einem Schreiben von Veronika Hickert bezüglich der aktuellen Kindergartenbedarfsplanung)

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