Erneuerbare Energien

Ein Argument weniger für Windkraftgegner


Behörde korrigiert Studie zum Infraschall


Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) hat ein von Windkraftgegnern oft angeführtes Argument gegen die Rotoren kurzerhand pulverisiert: Etwas verschämt musste die Bundesfachbehörde dieser Tage einräumen, dass sie in einer seit Jahren vielzitierten Studie über Infraschall „einen systematischen Fehler" gemacht habe: Die veröffentlichten Schallwerte seien um „36 Dezibel zu hoch" gewesen. Da die Skala logarithmisch ist – das heißt: 10 Dezibel mehr bedeuten eine Verzehnfachung – beläuft sich der Fehler auf einen Faktor von mehreren tausend. Ausgerechnet diese fehlerhafte Studie aus dem Jahr 2005 hatte großen Anteil daran, dass der Infraschall im Zusammenhang mit Windkraftanlagen populär wurde. Windkraftgegner warnten immer wieder vor dem nicht hörbaren Schall (dessen Frequenz unterhalb von 16 bis 20 Hertz liegt) und verliehen ihm aufgrund seiner vermeintlichen Intensität ein fast dämonisches Image. Er entsteht nicht nur durch technische Geräte, sondern auch in der Natur, etwa durch Windböen.


„Krauses Zukunft“ ist auch unsere Zukunft

06.02.2021


Die Windenergie gilt aufgrund ihrer weltweiten Verfügbarkeit, ihrer niedrigen Kosten sowie ihres technologischen Entwicklungsstandes als eine der vielversprechendsten regenerativen Energiequellen. Sie zählt mittlerweile zu den Mainstream-Technologien in der Stromproduktion und spielt, auch aufgrund technologischer Fortschritte sowie der wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit in vielen Märkten weltweit, eine zentrale Rolle in der Energiepolitik und den Energiestrategien in einer wachsenden Anzahl von Staaten der Erde. (Wikipedia)



Zu diesem Thema erschien heute in der Dattelner Morgenpost ein Leserbrief von Dr. Carlheinz Münnighoff, den wir auch hier gerne veröffentlichen:


„Wir brauchen Alternativen für Fossil- und Atomstrom“

„Natürlich bin ich für erneuerbare Energie, aber bitte keine Windmühlen in meiner Nähe.“ So oder ähnlich beginnen die Ansagen der Gegner dieser Anlagen. Und man kann sehr wohl über das Aussehen großer Windparks geteilter Meinung sein.

Westlich von Haltern stehen mehrere Windräder in Wald und Feld, und weitere werden gebaut. Dafür wurden viele Bäume und vorübergehend breite Zuwegungen angelegt. Ist alles fertig, wird aufgeforstet und es bleibt nur ein schmaler Weg. Man hört die Flügel und sieht den Schattenschlag. Wanderer, auch mit Hunden, laufen dort, das Wild bewegt sich wie immer, und die Pferde auf der Weide im Reiterhof grasen ruhig.

Auch Datteln wird sich daran gewöhnen

Man hat sich an Schattenschlag und Flügellärm gewöhnt und so wird es auch in Datteln sein, wenn neben Datteln 4 zwei hohe Windräder stehen. Hoch deshalb, weil der Windschatten des Kühlturms das fordert und für Vögel und Fledermäuse der Schaden geringer bleibt. Zum Schutz der Fledermäuse wird nachts abgeschaltet.

Und die Zweisamkeit Kohlekraft und Windenergie gibt der europaweiten Polemik gegen unser Datteln 4 eine positive Richtung.


An Kinder und Enkel denken

Fazit: Jede Form der Stromerzeugung hat negative Seiten. Man kann darüber trefflich streiten und dabei die Vorteile der Windkraft ausbleden. Doch jeder weiß, wir brauchen Alternativen für Fossil- und Atomstrom, denn unseren Lebensstandard wollen wir behalten, auch für unsere Kinder und Enkel.

Datteln hat bisher im Kreis Recklighausen im Vergleich wenig Windräder und somit Nachholbedarf

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