Diese Tour entführt in Bereiche des sich wandelnden Ruhrgebiets: in den letzten Jahren haben Lippeverband und Emschergenossenschaft aus schmutzigen, stinkenden Abwasserkänälen saubere, ökologisch umgestaltete Gewässer entstehen lassen. In Datteln werden das bald der Mühlenbach und der Dümmerbach sein, am Hellbach in Recklinghausen ist man da schon ein wenig weiter; die Bauarbeiten sind abgeschlossen, jetzt überlässt man die neu geschaffenen Biotope der Natur und wartet ab, wie sich Flora und Fauna dort weiterentwickeln. Noch ist nicht alles perfekt, ein Besuch lohnt aber allemal, auch um zu schauen, wie es in Datteln weitergeht. Dass nicht alle Partien des Baches von Radwegen begleitet werden, mag den Spass am Fahren ein wenig beeinträchtigen, aber die Hindernisse, die sich dem Bach in den Weg stellen, sind doch immens: die Durchlässe unter den Dämmen der Hamm-Osterfelder Eisenbahn, der Autobahn A2 und der Theodor-Körner-Straße sind so schmal, dass an diesen Engstellen für sichere Wegeverbindungen wirklich kein Platz mehr vorhanden ist.
An anderen Stellen wird auch in Recklinghausen noch fleißig gebaut, denn die Mündungsbereiche von Bärenbach und Suderwicher Bach in die Emscher warten noch auf die endgültige Fertigstellung. Übrigens: Einkehrmöglichkeiten auf dieser Tour eröffnen sich im Kristall Café an der Kärtener Straße (16 km) und im Recklinghäuser Südpark (27 km).