KiJuPa Datteln stockt

Gelingt die Umsetzung eines Kinder- und Jugendparlamentes in Datteln

28-09-2019

2016 wurde beschlossen, dass in Datteln das Kinder- und Jugendparlament (KiJuPa) eingeführt werden soll. Die Kinder und Jugendlichen sollen hier die Möglichkeit bekommen, an politischen Entscheidungen mitzuarbeiten und ihre Meinungen und Ideen einzubringen. Die Planungen zur Umsetzung dieses Projekts wurden von einem damaligen Mitarbeiter der Stadt Datteln in Gang gesetzt, auch wenn es noch keinen konkreten Starttermin für das KiJuPa gab. Nachdem dieser die Verwaltung verlassen hatte, ging diese Aufgabe im Februar dieses Jahres auf eine neue Mitarbeiterin über, die mit einer 50-prozentigen Stelle als Sozialarbeiterin an zwei Grundschulen und einer 50-prozentigen Stelle als Mitarbeiterin für das KiJuPa von der Stadt Datteln eingestellt wurde.

Auch acht Monate nach Einstellung der neuen Mitarbeiterin sind keine konkreten Schritte für die Umsetzung des KiJuPa in Sicht. Ursprünglich wollte man dieses Jahr mit den Planungen so weit sein, dass zum Schulbeginn im August 2019 an den Schulen mit der Werbung für das KiJuPa begonnen werden sollte. Im letzten Jugendhilfeausschuss gab es Anhaltspunkte dafür, warum die Planungen hierzu möglicherweise so schleppend verlaufen: Der Jugendamtsleiter, Herr Wenzel, informierte die Ausschussmitglieder darüber, dass die im Februar eingestellte Mitarbeiterin in den letzten Monaten damit beschäftigt war, Dattelner Feste mit zu organisieren. Auf Nachfrage, zu welcher der beiden Tätigkeitsfelder der Mitarbeiterin diese Aufgabe gehöre, konnte keine überzeugende Antwort gegeben werden. Natürlich kann man auf Dattelner Festen Werbung für das KiJuPa machen, jedoch bringt dies nicht viel, wenn derzeit das KiJuPa nicht einmal ansatzweise auf den Beinen steht. Das wäre zu diesem Zeitpunkt falsch investierte Zeit.

Es wäre in Zukunft besser, wenn Herr Wenzel seinen Mitarbeiter*innen die Aufgaben zuteilt, die zu ihren Tätigkeitsbereichen gehören, sodass sie die Planungen für die Umsetzung des KiJuPa auch zügig vorangehen können. Denn je schneller das KiJuPa steht, desto eher kann man beispielsweise bei den hierfür geeigneten Stellen Fördergelder beantragen, damit eine kommunale Kinder- und Jugendpolitik gelingt.
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