Mangel an Kitaplaetzen

Mangel an Kita-Plätzen

Ungedeckter Bedarf

23.03.2023


In den Kindergartenbedarfsplänen der letzten Jahre deckt die Stadt Datteln ihren Bedarf an Kindergartenplätzen durch die Fortschreibung von Notgruppen und durch die Auflistung von nicht fertiggestellten Räumlichkeiten. Fehlende Gruppenräume, nun auch verstärkt fehlendes Personal lassen viele Eltern verzweifeln.


Das Jugendamt räumt ein, dass in der ersten Runde der Kindergartenplatzvergabe 155 Kinder (71 Ü3- und 84 U3-Kinder) leer ausgegangen sind. Für diese Kinder kann das bedeuten: fehlende fachliche Förderung durch die Erzieherinnen in einer Kita. Den Eltern wird die Möglichkeit erschwert, bei fehlender regulärer Betreuung ihres Kindes, dauerhaft eine Arbeit anzunehmen.


Der Anbau des städtischen Bewegungskndergartens an der Burgenlandstraße im Beisenkamp

wird nicht wie geplant im August dieses Jahres bezugsfertig sein.


Zu Beginn des kommenden Kindergartenjahres 2023/24 werden wahrscheinlich 77 Ü3-Plätze und 17 U3-Plätze nicht zur Verfügung stehen, die im aktuellen Bedarfsplan aber bereits enthalten sind. Gründe: das notwendige Personal kann nicht rekrutiert werden, die aktuell laufenden Bauprojekte werden (noch) nicht abgeschlossen sein. Betroffen sind eine Notgruppe im Kindergarten an der Mozartstraße (25 Plätze), der Anbau des städtischen Bewegungskindergartens an der Burgenlandstraße (32 + 8 Plätze), der Waldkindergarten in Ahsen (20 Plätze), die Großtagespflegestelle der AWO (9 U3-Plätze).


Im Kanello-Kindergarten am Ostring steht zur Zeit der zusätzliche Mehrzweckraum

durch eine Notgruppe für die anderen Gruppen nicht zur Verfügung.


Das Jugendamt versucht zu beruhigen. Umständlich rechnet es vor, dass sich die Situation im Laufe des Sommers und Herbstes entspannen würde, weil die Plätze, die sich aktuell in Planung befinden, dann auch belegt werden könnten. Mit den beantragten Genehmigungen sei zu rechnen, die Anbauten würden noch in diesem Jahr eröffnet, die Personalprobleme würden gelöst.


Ungelöst ist dagegen weiterhin die Zukunft der 170 nicht dauerhaft eingerichteten Übergangsplätze in den Notgruppen: im DRK-Kindergarten (20 Plätze), im Bewegungskindergarten Berliner Straße (30 Plätze), in der Kita Kanello (20 Plätze) und in der Kita Mozartstraße (100 Plätze). Sie sind z.B. provisorisch in der ehemaligen Mosaik-Schule oder in Mehrzweckräumen untergebracht, die eigentlich als Ausweich- und Ergänzungsräume für alle Gruppen gedacht sind. Langfristig ist vorgesehen, diese 170 Plätze auslaufen zu lassen, d.h. auch diese Kinder müssen in die ordentlichen Gruppen integriert werden.



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Ungedeckter Bedarf?


Dasselbe Ritual wie jedes Jahr. Bereits vor zwei Jahren haben wir die Beteuerungen der Verwaltung angezweifelt, die allen Kindern einen Kindergartenplatz versprochen hatte.

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