Radtour Fredenbaum

Auf Spurensuche …


Radtour zum Fredenbaum

Start und Ziel: Parkplatz der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln (Länge 43 km)


Auf geht´s in südöstlicher Richtung in den Dortmunder Norden: Auf dem Hinweg möchten wir ein wenig Abwechslung in die Streckenführung bringen, indem wir nicht, was sicherlich recht einfach möglich wäre, aber auf Dauer auch eintönig wirkt, vom Schiffshebewerk am Dortmund-Ems-Kanal entlang bis in die unmittelbare Nachbarschaft des Fredenbaums fahren. Zurück nehmen wir dann den Emscher-Radweg bis Henrichenburg.

Wir starten an der Vestischen Kinder- und Jugendklinik an der Herdieckstraße. Von dort fahren wir in Richtung Dortmund-Ems-Kanal, den wir über die Löringhofbrücke überqueren. Wir folgen der Straße Im Löringhof und biegen ein in den Schwarzen Weg. Wir durchfahren die Höfe der Bauerschaft Oberwiese, biegen links in die Recklinghäuser Straße (Richtung Waltrop) und wechseln kurz hinter der Förderschule Oberwiese in die Lohburger Straße. Wir passieren die Einfahrt zum Hof Niermann (links), erneut eine Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal und dann die Gaststätte „Zur Lohburg“ (5,6 km). Nach weiteren 400 Metern biegen wir nach links ab in einen Waldweg, der uns zur Straße Am Rapensweg führt. Wir kreuzen die Ickerner Straße, nehmen für etwa 300 Meter den dortigen Teil des Rapensweges, bevor wir dann links in den Wald einbiegen. Nach etwa 1200 Metern endet der Waldweg an der Rittershofer Straße. Ihr folgen wir nach lonks, recht bald erreichen wir Dortmunder Stadtgebiet (8,5 km), hier beginnt die Siegentraße, Von ihr biegen wir nach links ab in die Groppenbrucher Straße, die wir durch die Wohnsiedlung bis fast ans Ende befahren. Dort, wo sich diese Straße nach 1,6 km in einer Rechtsbiegung zur Königsheide wendet, biegen wir nach links ab, dann recht schnell nach rechts, um auf den Damm des Dortmund-Ems-Kanals zu kommen.

Nun folgen wir der Beschilderung (roter Pfeil auf weißem Grund) bis zur Weidenstraße (Knotenpunkt 53) (17,2 km). Auf diesem Teilstück passieren wir das Freibad Deusen (rechts) und den Industriehafen der ehemaligen Zeche Hardenberg (links). Mit etwas Glück kann man hier den Deutschland-Achter beim Training beobachten, denn das Deutsche Ruder-Leistungszentrum liegt nicht weit von hier. Jetzt ist es nicht mehr weit bis zum Fredenbaum. Wir kreuzen erneut den Dortmund-Ems-Kanal, nach etwa 200 Metern biegen wr links ab in die Fahrstraße zum Park. Durch ein aufwändiges Drängelgitter queren wir eine Werksbahn und erreichen die großzügig gestaltete Parkanlage. Viele Wege führen uns von hier in das Herz des Fredenbaums. Grünflächen, Teichanlagen, ein Restaurant laden ein zum Schauen, zum Verweilen, zum Rasten, zum Erholen und Genießen (20,5 km).

Der Fredenbaumpark ist der älteste Stadtpark auf Dortmunder Stadtgebiet. Die Geschichte des Parks begann vor ca. 100 Jahren. Hervorgegangen ist der Fredenbaumpark aus dem Stadtwald Westerholz, der schon damals ein beliebtes Ausflugsziel war. Heute ist der Fredenbaumpark vor allem durch eine abwechslungsreiche Vegetation gekennzeichnet. Auffallend sind insbesondere große Rhododendren, die im Mai unter dem Dach der Laubbäume blühen. Der dichte Waldbestand öffnet sich an den Teichen, und Wiesen laden zur Erholung ein. Entspannen kann man sich auch bei einer Pause in der Gaststätte 'Schmiedingslust' oder bei Veranstaltungen im Musikpavillon. Neben einigen größeren Veranstaltungen stellt das Lichterfest im August/September einen besonderen Höhepunkt des abwechslungsreichen Programms dar.

Der Rückweg führt wieder durch das bereits bekannte Drängelgitter und die Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal zum Knotenpunkt 53. Diesmal bleiben wir aber auf der Weidenstraße und steuern den Knotenpunkt 52 an der Emscher an (23 km). Auf dem Emscher-Radweg geht’s nun in Richtung Do-Mengede. Wer noch Zeit und Lust hat, kann den Aufstieg zur Halde Deusen (23,8 km) wagen und bei klarer Sicht einen herrlichen Blick über den Dortmunder Nordwesten genießen. Der Emscher-Radweg selbst ist noch nicht durchgehend fertiggestellt, so dass eine Umleitung über Nette eingerichtet ist. Zu empfehlen ist aber auf jeden Fall eine weitere Station in Mengede, eine Einkehr im Café oder in der Eisdiele am Markt (30 km).

Der Ortskern von Dortmund-Mengede hat einiges an Qualität zu bieten: gut erhaltene Baustrukturen, reizvolle Stadträume wie den Marktplatz, geschichtliche Zeugnisse wie Amtshaus und Saalbau, einen umfangreichen Bestand an Großbäumen und eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. Der Stadtteil ist zudem geprägt durch die ev. und die kath. Kirche und seine alten Bauten rund um die Willburgstraße. Das sind insgesamt gute Voraussetzungen dafür, einen attraktiven Ortskern zu schaffen, der Einheimische und Besucher*innen zum Verweilen einlädt. Er wirkt lebendig genug, um die Funktionen als Versorgungszentrum, als Ort des kulturellen Austauschs und der Begegnung und nicht zuletzt als Wohn- und Gewerbestandort erfüllen zu können.


Ab Mengede ist der Emscher-Radweg in westlicher Richtung gut ausgeschildert und angenehm befahrbar. Nach der Unterführung der Autobahn A 43 durchfahren wir das größzügig angelegte Regenrückhaltegebiet zwischen Mengede und Ickern (33 km). 

Das Hochwasser-Rückhaltebecken „Emscher Auen“ der Emschergenossenschaft an der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel-Ickern und Dortmund-Mengede ist das größte Hochwasser-Rückhaltebecken entlang der Emscher. Bei starken Regenfällen wird hier der Abfluss der Emscher verlangsamt und innerhalb der Rückhaltebecken aufgestaut. Diese haben ein Fassungsvermögen von zusammen 1,1 Millionen Kubikmeter – das entspricht ungefähr sieben Millionen Badewannen! So können unterhalb liegende Städte wie Castrop-Rauxel wirkungsvoll geschützt werden. Das Bauwerk mit seinem markanten Turm erhielt 2015 sogar den Westfälischen Preis für Baukultur!

https://heimatverein-mengede.de/qr-emscher-auen-und-emscher-auenhof

Um zurück nach Datteln zu kommen, wählen wir den Emscher-Radweg bis zur B 235 in Henrichenburg, fahren dann in Richtung Norden zum Henrichenburger Markt mit der Lambertuskirche und über die Lambertstraße unter der A2 zur einspurigen Brücke über den Rhein-Herne-Kanal (38,5), bis wir in Becklem auf die Straße Auf der Flur stoßen. Einmal links, einmal rechts, und wir sind auf dem Becklemer Straße. Durch die verkehrsberuhigte Zone machen wir uns dann auf den Weg in Richtung Norden, kreuzen die Hamm-Osterfelder Bahnlinie (Posten 17) und wählen dann eine der alternativen Strecken entweder durch Horneburg oder Meckinghoven zum Ausgangspunkt (43 km).

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