Radtour zum Stadtgarten Recklinghausen

Auf Spurensuche …


Radtour zum Stadtgarten in Recklinghausen

 

Start: Sportpark Mitte, Wiesenstraße (Länge 32 bzw. 39 km)

Diese Tour zählt zu den kürzeren in dieser Zusammenstellung. Los geht es in westliche Richtung, die Fahrt nimmt ihren Anfang am Sportpark Mitte und führt zunächst über den geschotterten Weg parallel zum Mühlenbach zum Hagemer Kirchweg. Wir fahren den Kirchweg bis ans Ende, biegen nach links ein in die Westerfeldstraße, dann nach rechts in die Alte Hagemer Landstraße. Wir passieren den Hof Boller, Planwagen Schellhase und erreichen den Landwehrring, in den wir nach rechts einbiegen. Wir queren die Kreuzung Schulte-Hubbert, wenige Meter nach der Ampel nehmen wir den schmalen Fuß-/Radweg zum Bereich rund um die Läden von Jysk und Edeka. Von der Auguststraße fahren wir über die Industriestraße in die Norbertstraße, dann nehmen wir den schmalen Weg vorne links hinter den Häusern. Wir kreuzen die Straße An der Aue zum verkehrsberuhigten Hövelfeldweg, der parallel zum Westpark verläuft. Nach Querung der Stimbergstraße, fahren wir auf der Beethovenstraße weiter nach Westen, an der Straßengabelung bleiben wir rechts und fahren in die Freilingrathstraße, die uns zur Wiechernstraße bringt, in die wir nach links einbiegen und die uns zur Bachstraße führt. Wir biegen nach rechts ab und fahren bis zur Ampel; hier kreuzen wir die Bachstra0e. Auf Höhe der „Gedenkstätte Zwangsarbeiterlager Oer-Erkenschwick“ (8 km) beginnt die Alte Zechenbahntrasse, die einst die Kohlenzüge der Zeche Ewald-Fortsetzung zum Schienennetz der Deutschen Bahn in Börste trug.

„Gedenkstätte Zwangsarbeiterlager Oer-Erkenschwick“

Zwischen 1942 und 1945 gab es auf dem Gebiet der heutigen Stadt Oer-Erkenschwick zwei Zwangsarbeiterlager, in denen meist russische Kriegsgefangene untergebracht waren. Aufgrund alter Fotografien und Lagepläne konnten sowohl das Aussehen der Baracken des damaligen sog. „Lagers Stalingrad" als auch Ort und Umfang der beiden Lager ermittelt werden. Der Standort an der heutigen Bachstraße wurde aufgrund der Quellenlage und der öffentlichen Zugänglichkeit und Präsenz ausgewählt. Dort wurden die sechs Lagerbaracken maßstäblich verkleinert und lagegetreu als Modelle (Betonguss) erstellt. Auf den leicht abgeschrägten Dächern der Modelle wurden von Schülerinnen und Schülern erarbeitete Informationstafeln aufgebracht. 





An der ehemaligen Zechenbahntrasse in Oer befindet sich die Biologischen Station, im „grünen Klassenzimmer“ (10 km) können Schulklassen viel über die Natur und die Bergbaugeschichte der Stadt erfahren. Am Rand der Trasse finden sicherlich die Streuobstwiese, die vor allen Dingen große Bedeutung für die Bienen hat, und historische Erinnerungsstücke, die an die alte Zechenbahntradition erinnern, die Aufmerksamkeit der Radfahrer und Spaziergänger. Die zahlreichen Bestimmungstafeln, auf denen viele Informationen über die dort wachsenden Bäume und Sträucher stehen, werden den Radfahrern wohl weniger auffallen.

Wir verlassen die Trasse am Kühlbergweg, fahren dort zunächst nach links, wenige Meter danach nach rechts. Wir passieren Theos Farm, den Reitstall des Reitvereins Börste und kommen so auf der Lindenstraße in die Bauerschaft Börste. Wir queren die Bahnlinie und folgen dann der abknickenden Vorfahrt nach links auf den Börster Weg, der uns zum Nordcharweg bringt. Auf ihm fahren wir bis zur Halterner Straße, die wir mithilfe der Fußgängerampel sicher kreuzen. Wir nehmen der Radweg an der Halterner Straße und fahren ca. 100 Meter in Richtung Stadtmitte, dort stoßen wir auf die Josef-Wulff-Straße, in die wir rechts einbiegen. Vorbei am Residenz-Hotel und über die Cäcilienhöhe gelangen wir zum nördlichen Eingang des Recklinghäuser Stadtgartens, auf Höhe der Tennishalle der Recklinghäuser Tennisgemeinschaft. Im Stadtgarten warten die Sternwarte mit Planetarium, das Ruhrfestspielhaus und der kleine Tiergarten auf uns. Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein. (15-17 km)



Stadtgarten Recklinghausen

Ein Besuch im Stadtgarten Recklinghausen lohnt sich: Seit über 100 Jahren ist der etwa 19 Hektar große Park ein beliebtes Naherholungsgebiet für Recklinghausen und Umgebung. Der erste Teil des öffentlichen Gartens konnte 1906 eröffnet werden, die Tennisplätze folgten 1909. Durch seine vielen Spazierwege, einen alten Baumbestand und den integrierten Tierpark zieht er heute viele Besucher an. Mit seinen einladenden Grünflächen und Sitzgelegenheiten bietet er zahlreiche Möglichkeiten zur Entspannung.

Die Sternwarte am Nordrand des Parks wurde am 13. Oktober 1953 feierlich eröffnet. In ihrem 20 Meter hohen, achteckigen Turm werden die öffentlichen Fernrohrbeobachtungen mit einem Celestron 14-Zoll-Spiegelteleskop (ca. 35 cm Spiegeldurchmesser) der Bauart Schmidt-Cassegrain durchgeführt. Mit der dazugehörigen Computersteuerung ist es neben der Mond- und Planetenbeobachtung auch möglich, entfernte Objekte, die mit dem bloßem Auge nicht mehr zu erkennen sind (z.B. Doppelsterne, Sternhaufen, planetarische Nebel und ferne Galaxien), einfach und schnell zu finden und zu beobachten.

Das Planetarium mit der Möglichkeit zur künstlichen Projektion eines naturgetreuen Sternenhimmels wurde im Jahre 1966 angebaut. Damit eröffneten sich ganz neue Möglichkeiten für den astronomischen Bildungsbetrieb und für Schulvorführungen unabhängig von der Tageszeit und vom Wetter. Im Außenbereich um die Sternwarte herum befindet sich das „Erlebnisfeld der Sinne“. In zahlreichen Experimenten wie z.B. Zerrspiegel, Summstein oder Schallspiegelstrecke kann man hier seine Sinne erfahren und seine Sinneswahrnehmung überprüfen.







Das Ruhrfestspielhaus wurde zwischen 1960 und 1965 errichtet. Seit seiner Eröffnung ist es Hauptaustragungsort der jährlichen Ruhrfestspiele. In den Jahren 1996 bis 1998 wurde das Haus für knapp 20 Millionen Euro zu einer Kongress- und Tagungsstätte umgestaltet. Zu dem Umbau zählt vor allem ein moderner, großflächig verglaster Vorbau. Vor dem Haupteingang befindet sich die Skulptur Große Liegende Nr. 5 von Henry Moore.




Seit 1931 gibt es im Herzen des Stadtgartens einen Tierpark, der vor allem die kleinen Besucher begeistert. Heute bietet er einer überschaubaren Anzahl an Tieren ein schönes Zuhause: Vögeln, Kaninchen und Meerschweinchen, Eseln, Steppenfüchsen und kleinen Streifenhörnchen.



Im Vogelhaus beeindruckt die Maronenbrust-Krontaube mit ihrer blauen Federkrone, sie lebt im Regenwald von Neuguinea und gehört zu den größten Tauben der Welt.

Für den Rückweg nach Datteln haben wir zwei Varianten getestet, eine kürzere (15 km) über Suderwich und eine längere (22 km) über Speckhorn und den Haardgrenzweg. In beiden Fällen verlassen wir den Stadtgarten über die Brücke am Festspielhaus hin zur Cäcilienhöhe. Wir fahren auf der Otto-Burmeister-Allee nach Osten, am Beisinger Weg trennen sich die beiden Wege.


Für die kürzere Variante fahren wir geradeaus weiter und kommen schließlich – über die Franz-Bracht-Straße – zur Oerbrücke, die über die Eisenbahnstrecke von Recklinghausen nach Münster führt. Am folgenden Kreisverkehr nehmen wir die zweite Ausfahrt, Ölpfad. An der abknickenden Vorfahrt fahren wir geradeaus weiter in den dortigen Freizeitbereich mit Abenteuerspielplatz und BikePark bis an die Ecke Gleiwitzer Straße / Hinsbergstraße mit seinen Vonovia-Mietshäusern. Wir halten uns links Im Hinsberg. Nach wenigen Metern biegen wir rechts in einen schmalen Fuß-/Radweg, der uns mehr oder weniger geradeaus zum Ostcharweg führt. Wir biegen nach rechts an, folgen dem Ostcharweg – über die Dortmunder Straße – bis zum Frankenweg, der uns nach Suderwich führt. Als attraktive Einkehrmöglichkeit empfehlen wir den Biergarten an der Wassermühle, Sachsenstraße 64. (25 km)


Von Suderwich führen verschiedene Wege zurück ins sieben Kilometer entfernte Datteln. Möge alle den Weg nehmen, der ihnen am besten gefällt. (32 km)

Die Wassermühle in Recklinghausen-Suderwich

Für die längere Variante biegen wir nach links ab in den Beisinger Weg, der als Fahrradstraße gekennzeichnet ist. Jenseits der Verbandsstraße wird der Weg zur ewig langen Speckhorner Straße. Wir kreuzen die Halterner Straße und gelangen in Speckhorn zur Reiffstraße, hier biegen wir links ab und fahren über Marler Stadtgebiet zur Bahnunterführung. Auf der anderen Seite der Bahn sind wir wieder in Oer-Erkenschwick. Wir durchfahren die Honermann-Siedlung auf der Johannesstraße, wir passieren den Sportplatz der Sportfreunde Rot-Weiß, wir queren die Sinsener Straße, vorne rechts folgen wir weiter der Johannesstraße bis zum Haardgrenzweg, der uns, wenn wir uns rechts halten, vorbei am Salvador-Allende-Haus und Stimbergpark-Hotel nach Hause führt. Als letzte Einkehrmöglichkeit bietet sich der Biergarten am Tennisverein TuS 09 Erkenschwick „Das Oben“ – am höchsten Platz in Oer-Erkenschwick – an. Geöffnet täglich außer montags.


Über die Ahsener Straße, den Oelmühlenweg und die Hachhausener Straße erreichen wir wieder die Dattelner Innenstadt. (39 km)

Den Blick auf die Liste mit empfehlenswerten Radtouren gibt es  hier ...


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