07.07.2018
Durch die Medien ist es schon publik geworden: Die Kreisverwaltung Recklinghausen hat am Mittwoch der Firma Westfleisch in Oer-Erkenschwick die Genehmigung zur Erweiterung erteilt.
Ein schwarzer Tag für Mensch, Tier und Umwelt.
Demnächst dürfen in Oer-Erkenschwick dreimal soviele Schweine geschlachtet werden, wie Oer-Erkenschwick Einwohner hat.
100000 tote Schweine pro Woche, die vorher in Massentierhaltung gehalten wurden und dementsprechend ein armseliges Dasein fristeten, um dann eingepfercht in Tiertransportern zu Westfleisch gefahren zu werden.
Die Fahrt im Tiertransporter ist der einzige Moment in ihrem Leben, an dem sie Licht sehen und Luft spüren.
Neben dem Tierleid beinhaltet diese Genehmigung eine eklatante Zunahme der Geruchsbelästigung durch den Verwesungsgeruch – ach ja, soll ja bis 2022 spätestens besser werden und erst dann wieder gemessen werden. Wir werden es sehen bzw. riechen.
Bis jetzt wurde immer wieder ein Auge zugedrückt, wenn es um dieses Thema ging. Die Kreisverwaltung gibt selbst zu, dass Westfleisch die Grenzwerte bei der Geruchsemmission überschreitet.
Anwohner beklagen sich immer wieder über diesen unhaltbaren Zustand.