Emscherumbaugebiet CAS Radtour

Auf dem Weg zur blauen Emscher
Radtour in das Emscher-Umbaugebiet von Castrop-Rauxel

Start: Parkplatz der Vestischen Kinder- und Jugendklinik Datteln, Herdieckstraße (Länge 38 km)

Los geht es in östliche Richtung, die Fahrt nimmt ihren Anfang über die leicht ansteigende Herdieckstraße, am Ende der Straße rechts abbiegen zur Emscher-Lippe-Straße, dann über die Löhringhofbrücke Richtung Steinkohlekraftwerk Datteln 4 bis zum Schwarzen Weg. Über diesen Weg gelangt man nach Waltrop-Oberwiese zur Recklinghäuser Straße. Am Ende des Weges biegt man nach links ab und fährt auf dem Fahrradweg bis zur Förderschule Oberwiese. Hier kreuzen wir die Recklinghäuser Straße, biegen ein in die Lohburger Straße, kreuzen den Dortmund-Ems-Kanal und nehmen die abschüssige Straße Richtung Ickern. Wir passieren den Modellflughafen, die Gaststätte Lohburg, und biegen dann links in den Wald (R 8).
Am anderen Ende des Waldes erreichen wir die Straße Am Rapensweg, links liegt die Anlage der inklusiven Initiative Natur- und Begegnungsbauernhof (NaBeBa) e.V., rechts begleiten uns neu errichtete Einfamilienhäuser. Dieser Straße folgen wir bis zur Ickerner Straße, die wir kreuzen müssen. Nach etwa 250 Metern öffnet sich im Gebüsch rechts ein schmaler Weg, der nur Radfahrern und Fußgängern vorbehalten ist; auf diesem gewundenem Weg kommen wir zur Straße Am Kärling. Wir kreuzen die Zechenstraße – links befindet sich das sehenswerte Kulturzentrum AGORA – und steuern dort, wo wir auf die nach rechts abgehende Uferstraße und die nach halblinks abgehende Horststraße treffen, die geradeaus gehenden Horststraße an, sie führt uns leicht abwärts in einem Linksschwenk unter eine Straßenbrücke hindurch. Danach halten wir uns jeweils rechts und überqueren auf der Rittershofer Straße die Autobahn A2.
Südlich der Autobahn haben wir das erste Ziel der Tour erreicht: Das Hochwasser-Rückhaltebecken der Emschergenossenschaft an der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel-Ickern und Dortmund-Mengede (10 km); hier eröffnet sich uns ein weitläufiges Wegesystem, fahren Sie es ab, umrunden Sie die einzelnen Becken; überall ergeben sich neue faszinierende Eindrücke.
Das Hochwasser-Rückhaltebecken der Emschergenossenschaft an der Stadtgrenze von Castrop-Rauxel-Ickern und Dortmund-Mengede ist das größte Hochwasser-Rückhaltebecken entlang der Emscher. Bei starken Regenfällen wird hier der Abfluss der Emscher verlangsamt und innerhalb der Rückhaltebecken aufgestaut. Diese haben ein Fassungsvermögen von zusammen 1,1 Millionen Kubikmeter – das entspricht ungefähr sieben Millionen Badewannen! So können unterhalb liegende Städte wie Castrop-Rauxel wirkungsvoll geschützt werden. Das Bauwerk mit seinem markanten Turm erhielt 2015 sogar den Westfälischen Preis für Baukultur!
In unmittelbarer Nähe des Hochwasser-Rückhaltebeckens liegt der Hof Emschertal. Seit 2017 ist das Café ist vor allem als Angebot für Radfahrer und Spaziergänger gedacht, denn die erreichen das Gelände problemlos. Mit dem Auto ist der Hof dagegen nur schlecht erreichbar, denn es gibt direkt in der Nähe keine Parkmöglichkeiten. Geöffnet ist das kleine Café freitags von 14 bis 18 Uhr, sowie an Samstagen, Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Angeboten werden kleine Snacks, kalte Getränke sowie Kaffee und Kuchen. Die Gäste bedienen sich selbst. Bei gutem Wetter können sich die Besucher auch auf der Sonnenterrasse aufhalten.
Wir verlassen den Hof über die Emscherbrücke Richtung Süden und schwenken nach rechts auf den Emscher-Radweg, dem wir aber nicht allzu lange treu bleiben. Nach 350 Metern biegen wir nach links ab in die Wohnsiedlung und fahren über die Helmstraße / Darmaschkestraße bis zur befahrenen Recklinghäuser Straße, auf der wir uns links halten. Nach wenigen Metern erreichen wir die Stadtgrenze zu Dortmund, ab hier heißt die Straße Strünkeder Straße; glücklicherweise können wir diese belebte Straße bald hinter uns lassen: wir biegen ein in die Brunostraße, einem geschotterten Weg, die uns zum Brunosee (15 km) führt; ein Stopp lohnt allemal. Das Naturschutzgebiet „Beerenbruch“ ist ein seit etwa 1950 bestehendes Bergsenkungsgebiet.
Wir verlassen den Teich über die angrenzenden Gleise der Köln-Mindener Eisenbahn, biegen an der nächsten Kreuzung rechts ab und fahren „Im Dahl“ an den Gleisen entlang. Nach Überqueren des Deininghauser Weges kommen wir bald zum zweiten Ziel der Tour, dem Deininghauser Bach (17 km). Die neue Eisenbahnbrücke über den Bach lassen wir rechts liegen; wir nehmen vielmehr den links am Bach entlang führenden Weg in südlicher Richtung.
Hier begann die Emschergenossenschaft 1992 den Umbau seines Abwassersystems mit dem Umbau des Deininghauser Baches, der als Pilotprojekt im Rahmen der IBA Emscherpark umgestaltet und im Bereich des Oberlaufs 1996 vollendet wurde. Er wurde zum Vorbild und Modell für die ökologische Verbesserung der Emscher-Zuflüsse.
An der ersten Brücke (Nierholzstraße) kreuzen wir rechts den Bach und fahren am Rand der Siedlung Deininghausen in das Waldgebiet Grutholz hinein. Wir nehmen die erste Abbiegung nach links, verbleiben in der Nähe der Bebauung; bald passieren wir den Waldspielplatz und das Wildgehege und erreichen über die Wohnstraßen Am Wildgehege und Am Klöppersberg die Grutholzstraße. Hier halten wir uns rechts in Richtung L'Osteria und Cafe de Sol (20 km). Wir kreuzen die B 235, fahren vorbei am Castroper Rathaus in Richtung Hallenbad und Castroper Holz, danach steuern wir die Viktorstraße und Schloß Bladenhorst an, queren den Rhein-Herne-Kanal und fahren bis zur Pöppinghäuser Straße. Dort biegen wir nach rechts ab und gelangen auf dem Radweg nach etwa 400 Meter zum Abzweig in die Brandheide.
So kommen wir wieder zur Emscher, die hier zwar sauber, aber noch nicht umgebaut ist. Wir nehmen den Emscher-Radweg in östliche Richtung und passieren den Holzturm des japanischen Künstlers Tadashi Kawamata, der 2010 im Rahmen der Emscherkunst auf einer Anhöhe in der Nähe des Wasserkreuzes von Emscher und Rhein-Herne-Kanal in Recklinghausen installiert wurde.  Bald erreichen wir das dritte Ziel der Fahrt, den Emscher-Durchlass (28 km). Hier ist der Übergang zwischen der umgebauten, bereits fertiggestellten Emscher und dem ehemaligen Kanalausbau des Flusses noch deutlich erkennbar.
Der Emscher-Durchlass, umgangssprachlich, aber sachlich falsch auch Emscher-Düker genannt, markiert die Stelle, an der die Emscher den Rhein-Herne-Kanal kreuzt und unter dem Kanal hindurchfließt. Das Bauwerk ist das größte seiner Art im Emschergebiet.
Als Rückweg nach Datteln schlagen wir den Weg über die Horneburger Straße, die Schloßstraße und die Straße Im Bollwerk vor. Auf der Alten Hagemer Landstraße und dem Hagemer Kirchweg erreichen wir die Castroper Straße und von hier unseren Ausgangspunkt, die Vestische Kinder- und Jugendklinik. (38 km)

Den Blick auf die Liste mit empfehlenswerten Radtouren  gibt es   hier ...
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