Hohe Strass als Sammelstelle fuer Aufbruch Fahrrad
DATTELNER GRÜNE UNTERSTÜTZEN DAS AKTIONSBÜNDNIS „AUFBRUCH FAHRRAD“
01.09.2018
Beim Thema „Mobilität“ denkt die Mehrheit der Deutschen zuerst ans Auto. Das will das Aktionsbündnis „Aufbruch Fahrrad“ ändern. Denn seitdem der technische Fortschritt – Stichwort: e-Bikes und Pedelecs - das Fahrradfahren immer einfacher gemacht hat, mehren sich die Stimmen, die immer lauter eine Mobilitätswende, eine Verkehrswende fordern.
Nach Diesel-Skandal, Feinstaub-Alarm, Stau-Rekorden kann es in Nordrhein-Westfalen so nicht weitergehen. Unsere Städte platzen aus allen Nähten, der Verkehr wird immer mehr, Stress und Parkplatzmangel gehören zur Tagesordnung. Trotzdem steigen immer noch viele Menschen ins Auto, weil sie den Eindruck haben, nicht sicher und komfortabel Radfahren zu können. Wie die Statistik zeigt, fallen etwa 50 Prozent aller Autofahrten auf den kurzen Strecken an, also auf Fahrten bis fünf Kilometer. Genau diese Fahrten lassen sich problemlos mit dem Fahrrad zurücklegen. Kopenhagen und die Niederlande machen seit Jahren vor, wie es geht. Wenn sich die Menschen auf dem Fahrrad sicher fühlen und die Infrastruktur in Form von guten und komfortablen Radwegen vorhanden ist, kann das Fahrrad ein Teil der Lösung sein. Die Mobilitätswende ist längst überfällig. Mit der Volksinitiative „Aufbruch Fahrrad“ soll ein Fahrradgesetz für Nordrhein-Westfalen in greifbare Nähe rücken.
Der gemeinnützige Verein RADKOMM e.V. aus Köln gründete deshalb im April 2017 das Aktionsbündnis „Aufbruch Fahrrad“. Den Radverkehr selbstverständlicher machen, seinen Anteil auf ein Viertel der gesamten Mobilität hochzuschrauben und bessere Rahmenbedingungen und Infrastruktur für die Fortbewegung auf (meist) zwei Rädern schaffen, das ist Ziel dieser Aktion. Im ersten Schritt geht es in den nächsten 12 Monaten darum, mindestens 66.000 Unterschriften zu sammeln, um den Landtag dazu zu bewegen, ein Fahrradgesetz für NRW auf den Weg zu bringen.
Die Wählergemeinschaft Die Grünen Datteln unterstützt das Aktionsbündnis und ist Sammelstelle für Unterschriften. (Hohe Straße 9)
Die Volksinitiative hat neun Maßnahmen formuliert:
1. Mehr Verkehrssicherheit auf Straßen und Radwegen 2. NRW wirbt für mehr Radverkehr 3. 1000 Kilometer Radschnellwege für den Pendelverkehr 2. 300 Kilometer überregionale Radwege pro Jahr 5. Fahrradstraßen und Radinfrastruktur in den Kommunen 6. Mehr Fahrrad-Expertise in Ministerien und Behörden 7. Kostenlose Mitnahme im Nahverkehr 8. Fahrradparken und E-Bike Stationen 9. Förderung von Lastenrädern