Ich sitze in einem Bus der neu geschaffenenen Linie X13. Er bringt mich von Datteln in Richtung Dortmund. Ich möchte die neuen Möglichkeiten der Mobilität ausprobieren. Die Linie X13 verbindet Datteln über Waltrop, Dortmund-Mengede, Dortmund-Huckarde, Dortmund-Dorstfeld mit dem Dortmunder Technologiezentrum und dem Dortmunder Universitätscampus. Betrieben wird sie von den Vestischen Straßenbahnen und DSW21, dem Dortmunder Verkehrsunternehmen.
Ich möchte selbst testen, welche Vorteile die neue Linie uns Dattelner Bürger*innen bietet, ob die Versprechungen gehalten werden, die im Vorfeld gemacht wurden, ob die Anschlüsse in die Dortmunbder Innenstadt reibungslos funktionieren.
Denn an vier Knotenpunkten ist der direkte Umstieg in die S- und Regional-Bahn bzw. in die Stadtbahn möglich. In Kombination mit dem bekannten Schnellbus SB24 bietet der X13 eine Taktverdichtung für ÖPNV-Nutzer zum Mengeder Bahnhof mit Zuganschlüssen in Richtung Duisburg, Düsseldorf oder Dortmund Hauptbahnhof. Außerdem gibt es an der Haltestelle „Huckarde Bushof“ einen Anschluss auf die Stadtbahnlinie U47 in Fahrtrichtung DO-Innenstadt/Aplerbeck und in Dorstfeld einen Übergang zu den Zügen der Linie S4 in Richtung Unna. Das neue Angebot ist somit eine gute Alternative zum Auto und besonders attraktiv für Studierende und Berufstätige, aber durchaus auch Tourist*innen, die etwa das Industriedenkmal Kokerei Hansa besuchen möchten. Welche der beiden Umsteigevarianten ich auch nehme, entweder die am Bahnhof Mengede in den RB32 (jeweils um :19) oder den RE3 (um :48) oder die in die U47 am Bushof in Huckarde (im 10-Minuten-Takt): nach einer Stunde Fahrzeit bin ich jeweils am Dortmunder Hauptbahnhof.
Die Busse fahren montags bis samstags – jeweils um 5 nach und um 5 nach halb – von frühmorgens bis 21 Uhr im 30-Minuten-Takt, anschließend stündlich bis 24 Uhr. An Sonn- und Feiertagen ist die Linie im Stundentakt unterwegs. Am Postamt (Hafenstraße) und An der Schwakenburg sind zwei weitere Haltestellen in Datteln.
Für das Gelingen der Verkehrswende müssen auch die Randzonen des nördlichen Ruhrgebiets, der sog. ländliche Raum, stärker mit den benachbarten Kernzonen, den sog. Ballungsgebieten, durch effiziente, leistungsstarke und preisgünstige Buslinien verbunden werden. Um dieses Ziel in absehbarer Zeit zu realisieren, brauchen wir einen starken ÖPNV mit direkten Fahrwegen, dichten Takten, kurzen Reisezeiten, neuen Produkten.
n sog. „schienenfernen“ Räumen, also Städten, die ohne eigenen Schienenanschluss sind und deshalb nicht an den Regionalverkehr mit Regionalexpress, Regionalbahn oder S-Bahn angebunden sind, kommt Bussen eine hohe Bedeutung zu, um eine kurzfristige Verlagerung vom motorisierten Individualverkehr auf den ÖPNV zu erreichen. Deshalb hat der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) jetzt sog. Expressbuslinien in Betrieb genommen, eine davon, die Linie X!3, führt auch nach Datteln. Sie ist wichtig für eine weitere Optimierung des Mobilitätsangebotes im Ostvest – ganz nach den Bedürfnissen der Menschen in unserer Region.
Dass Datteln als ein Zielort für dieses neue attraktive Angebot vom VRR ausgewählt wurde, um auf diese Weise den regionalen Mobilitätsbedarf zwischen unserem eher ländlich geprägten Gebiet und dem Ballungsraum Dortmund zu decken, stärkt sicherlich unsere Stadt und unsere Region.
NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes (CDU):
„Mit den neuen XBussen werden Pendler und Reisende schnell, komfortabel und bezahlbar im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr unterwegs sein. Schnellbusse sind mit enger Taktung und direkten Fahrwegen entscheidend für eine gute Mobilität der Menschen – gerade in ländlichen Regionen. Mit jeder neuen Buslinie sparen wir Autofahrten ein, entlasten unsere Straßen und schonen das Klima. Die Landesregierung fördert regionale Schnellbusverkehre mit 100 Millionen Euro, um den öffentlichen Nahverkehr als Rückgrat sauberer Mobilität weiter zu stärken – auf dem Land und in der Stadt.“
Fahrzeugflotte im einheitlichen XBus-Design
Optisch heben sich die Expressbusse der X13 von den übrigen Buslinien deutlich ab; alle Beteiligten haben sich verbundweit auf eine einprägsame XBus-Wort-Bildmarke geeinigt. Um möglichst viele Menschen auf das Angebot der Expressbuslinie aufmerksam zu machen, werden die neuen XBusse in einem markanten, unternehmensneutralen Design gestaltet. Die Fahrzeuge sind einheitlich in schlichtem Weiß gehalten, um ganz bewusst den städteübergreifenden Charakter des neuen Angebots zu unterstreichen. Alle Nahverkehrskund*innen können die Busse so direkt auf den ersten Blick erkennen.