Vorbildlicher Vorgarten
14.12.2021
Den Dattelner Klimaschutzpreis 2021 hat sich Frau Karin Schwarz redlich verdient. Für ihren naturnah gestalteten Vorgarten an der Alfredstraße erhielt sie jetzt völlig zurecht die anerkennende Auszeichnung. Neben einer Urkunde gab es für die Preisträgerin einen Geldpreis: 750 Euro durfte sie mit nach Hause nehmen.
Die Bilder verdeutlichen es: für die vorbeigehenden Spaziergänger ist der Vorgarten eine wahre Augenweide, den Eichhörnchen, Vögeln und Bienen bietet er Schutz und Nahrung. Denn das Fleckchen Erde vor dem kleinen Wohnhaus ist nicht nur farbenfroh, sondern auch insektenfreundlich bepflanzt. Er wirkt wie eine freundliche Einladung: für Mensch und Tier.
Mit Biodiversität-unterstützenden Blumen und Stauden verwandelte Karin Schwarz ihren Vorgarten in eine kleine Wohlfühl-Oase für Insekten und diverse andere Kleintiere. Und: Ein so farbenfroher und optisch hervorstechender Vorgarten liefert auch genügend Fläche zur Verdunstung und somit ein angenehmes „Klima“ an heißen Sommertagen.
An diesem wunderschön gestalteten Vorgarten mögen sich hoffentlich viele Dattelner ein Beispiel nehmen und im Kleinen etwas für das große Ziel Naturschutz tun. Da kann man nur sagen: „Wenn ich mal als Biene wiedergeboren werde, weiß ich jedenfalls, wohin ich fliegen werde“.
Mit Biodiversität-unterstützenden Blumen und Stauden verwandelte Karin Schwarz ihren Vorgarten in eine kleine Wohlfühl-Oase für Insekten und diverse andere Kleintiere. Ein so farbenfroher und optisch hervorstechender Vorgarten bietet nicht nur ein Zuhause und Nahrung für Insekten und Kleintiere, er liefert auch genügend Fläche zur Verdunstung und somit ein angenehmes „Klima“ an heißen Sommertagen. (Fotos: Karin Schwarz)
Verleihung des Dattelner Klimaschutzpreises 2021: Das Bild zeigt von links: Dirk Wißel (Westenergie), Klimaschutzmanagerin Stefanie Pfitzmann, Theodor Beckmann (Vorsitzender des Klima-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses), Karin Schwarz, Helmut Walter, Falco Böhlje (stellvertretender Vorsitzender des Klima-, Umwelt- und Mobilitätsausschusses), Umweltbeauftragte Jasmin König und Bürgermeister André Dora. (Foto: © Martin Pyplatz, Dattelner Morgenpost)
Wer sich heute in Datteln kritisch umsieht, kann am Beispiel von Vorgärten aber leider auch feststellen, dass nicht nur ein enormer Diskussions-, sondern auch Handlungsbedarf besteht. In vielen Fällen sind die Vorgärten zur Abstandsfläche, zum Stauraum neben der Straße oder zur Sicherheitszone vor dem vorbeifließenden Verkehr degradiert. Hinzu kommen die „pflegeleichten“, aber teuren Kies- und Schottergärten mit den sterilen Gabionenwänden in jeder Höhe, Länge und Breite. Diese Drahtschotterkörbe sollen vor Lärm, Staub und „Einsicht“ schützen! Als verantwortungsbewusste Politiker:innen müssen wir diesem Trend möglichst mit vorbildlichen Lösungen begegnen, bevor Datteln in steriler Anonymität versinkt.