Datteln bekommt zwei neue Windräder

11.10.2023

Derzeit errichtet das Unternehmen GP JOULE PP1 GmbH & Co. KG mit Sitz in Reußenköge (Schleswig-Holstein) auf Ackerflächen im Gebiet Löringhof zwei neue Windkraftanlagen.

Nachdem im Sommer die mächtigen Fundamente gegossen wurden, werden seit September die beiden Türme montiert. Im unteren Bereich bestehen sie aus 28 jeweils drei Meter hohen Stahlbeton-Ringen, im oberen Bereich aus zwei Stahlelementen. Die Gesamthöhe der beiden Windräder wird 238,9 Meter betragen, die Nabenhöhe wird bei 164 Metern liegen. Der Rotor, der aus drei Rotorblättern besteht, wird laut Planung einen Durchmesser von 149,1 Metern haben.

Im Gebiet Löringhof, an der östlichen Dattelner Stadtgrenze zu Waltrop,

werden derzeit diese beiden Türme für die neuen Windenergieanlagen montiert.

Die Errichtung dieser zwei Windenergieanlagen an der östlichen Dattelner Stadtgrenze zu Waltrop, nordöstlich vom Kraftwerk Datteln 4 und südöstlich der Beisenkampsiedlung, wurde bereits im Februar 2020 durch das Unternehmen GP Joule beantragt. Im August 2021 hat die Untere Immissionsschutzbehörde des Kreises dann die notwendige immissionsschutzrechtliche Genehmigung für das Bauvorhaben erteilt.

Auch wenn Windkraftgegner aus Datteln eine optisch bedrängende Wirkung der Anlagen, eine mögliche Lärmbelästigung, den von den hohen Anlagen ausgehenden Schattenwurf sowie Gefahren für die dort angesiedelte Tierwelt durch die Rotorblätter öffentlich kritisiert haben, so stehen wir als Dattelner Grüne wie auch die großen Umwelt- und Naturschutzverbände grundsätzlich hinter der Errichtung von Windenergieanlagen – unter Berücksichtigung von Natur- und Artenschutz.

Die zwei Windenergieanlagen, die derzeit im Gebiet Löringhof errichtet werden, sind vom Typ Nordex N 149. GP Joule gibt ihre Leistung mit jeweils 4,5 MW an. Das Unternehmen prognostiziert, dass mit diesen beiden Anlagen nach ihrer Inbetriebnahme rund 7800 Haushalte mit Energie versorgt werden können. Nach den Aussagen der Betreiberfirma haben die Windräder eine Lebensdauer von rund 25 Jahren.

Die Endmontage ist – wenn das Wetter mitspielt – für Mitte November bis Anfang Dezember geplant. Mit der Inbetriebnahme der beiden Windenergieanlagen wird voraussichtlich im ersten Quartal des nächsten Jahres gerechnet.