Flaechen fuer Windraeder

Flächen für Windräder

19.02.2025

 

Aktuell läuft das Verfahren zur 1. Änderung des Regionalplans Ruhr mit Blick auf die Flächennutzung für Windenergieanlagen (WEA) im RVR-Verbandsgebiet. Beteiligte Kreise und Städte sind zu Stellungnahmen aufgefordert, so auch der Kreis Recklinghausen und die Stadt Datteln.


Ziel dieser Änderung des Regionalplans ist es, durch die Festlegung von Bereichen für Windenergie die Versorgungssicherheit der Region mit erneuerbaren Energien zu erhöhen, regionale Wertschöpfung zu ermöglichen und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.

Im Kreis Recklinghausen stellen sich im vorliegenden Entwurf 1.292 Hektar auf 41 Flächen als geeignet dar, um als Windenergiebereich ausgewiesen zu werden. Schaut man sich die Flächen und ihre Lage genauer an, so zeigt sich, dass in ihnen bereits viele der vorhandenen Windräder stehen.


Ein Ziel dieses Planes ist es, Wildwuchs zu vermeiden: In Zukunft können innerhalb dieser Flächen neue Genehmigungen für Windräder einfacher erteilt werden. Auch außerhalb der ausgewiesenen Zonen darf es zu Planungen von Windrädern kommen, für jedes Windrad muss dann eine kommunale Bauleitplanung betrieben werden.

Die Ansiedlung neuer Windräder vor allem in den nördlichen, ländlich geprägten Kommunen des Reviers soll die Region perspektivisch in die Lage versetzen, durch die Erzeugung mit erneuerbaren Energien den Industrie- und Gewerbestandort Ruhrgebiet zu sichern. Und schon jetzt profitieren die Städte von erheblichen Gewerbesteuereinnahmen durch die bereits vorhandenen Windräder. 

Die zwei Anlagen des Windparks Löringhof in der Nähe des Dattelner Steinkohlekraftwerks

produzieren Strom für ca. 8000 Haushalte.

Die Wählergemeinschaft Die Grünen steht der Ausweisung von Windenergiebereichen auf Regionalplanungsebene positiv gegenüber.



Auch die Stadt Datteln beklagt zu recht, dass es mit diesem Offenlageentwurf keine Sicherung der bereits genehmigten Bestandsanlagen außerhalb der Zonen auf Dattelner Stadtgebiet gibt. Das Repowering, was den Ersatz älterer Anlagen oder Anlagenteile durch moderne, leistungsfähigere Elemente umfasst, ist gesetzlich derzeit nur bis 2030 geregelt. Das bedeutet, dass die fünf bereits auf Dattelner Stadtgebiet errichteten Anlagen als Anlagenstandorte über 2030 hinaus nicht gesichert sind. Wir unterstützen die Forderung der Stadt Datteln, alle bereits errichteten WEA, sowohl an der Grenze zur Stadt Waltrop (3 WEA), als auch zu Oer-Erkenschwick (2 WEA) mit einer Zone zu versehen, bzw. die Anlagenstandorte dauerhaft zu sichern.

Zwischen Redder Straße und Ahsener Straße könnten an diesen vier Standorten Windräder gebaut werden.

Außerdem ist die Wählergemeinschaft Die Grünen Datteln der Meinung, dass die vier durch den Kreis Recklinghausen positiv vorbeschiedenen WEA-Standorte (TF1-TF4) zwischen dem Datteler Berg II und der Bauernschaft Klostern als Windenergiebereiche festgesetzt werden.



Die Wählergemeinschaft Die Grünen Datteln regt an:

  • die dauerhafte Sicherung der bereits errichteten WEA, sowohl an der Grenze zur Stadt Waltrop (3 WEA), als auch zu Oer-Erkenschwick (2 WEA),
  • die Ansiedlung neuer Windräder in Datteln an den Standorten TF1 - TF4, um die Versorgungssicherheit der Region mit erneuerbaren Energien zu erhöhen.





Jetzt lesen:


Erneuerbarer Strom aus Datteln


Seit Ende Januar am Netz: Das Windrad der Ostenhof Wind GmbH & Co KG

Share by: