Rettung des historischen Wirxel-Hauses
in den letzten Wochen hat die Dattelner Morgenpost ausführlich über die "Kehrtwende im Wirxel-Haus" berichtet:
Lara Teschers Redakteurin , Dattelner Morgenpost , 28.02.2025
Eine Nachbarin des Wirxel-Hauses in der Dattelner Innenstadt sieht einen Vorteil darin, dass das Fachwerkhaus künftig als Museum anstatt als Wohnhaus genutzt wird.
„Es ist eine Schande, das Haus“, hatte eine Dattelnerin noch im Herbst gesagt, die im Neubau hinter dem Wirxel-Haus an der Marktstraße wohnt. Jetzt ist sie froh, „dass endlich was passiert“. Rund 30 Jahre lang stand das alte Fachwerkhaus leer, nun hat der Verein 50er Jahre Museum Datteln damit begonnen, es in ein Museum samt Café umzubauen.
Nach einem Sturm Ende September rief die Anwohnerin, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, in der Redaktion an und berichtete davon, wie sie fast von einem herabfallenden Dachziegel des Wirxel-Hauses getroffen worden war. Sie sprach davon, wie ungepflegt die Ecke sei und vermutete, dass das Haus vielleicht irgendwann zusammenfallen werde. Außerdem hatte sie Angst davor, dass dort einmal ein Feuer ausbrechen könnte. „Wir sind in nächster Nähe dran, das ist nicht so ohne.“
Aber die Zeiten, in denen Nachbarn sich wegen des Hauses sorgten und aus dem Grundstück herausragende Äste abschneiden mussten, um ihre Autos beim Vorbeifahren zu ihren Stellplätzen nicht zu zerkratzen, sind vorbei. „Es wird jetzt außen drumherum sauberer“, stellt die Nachbarin fest. „Vorne sieht das schon sehr gut aus, von der Straße. Das hat er picobello sauber gemacht.“ „Er“ ist Kevin Nikodem, Vorsitzender des Museumsvereins.
Schon kurz nach der Übernahme von Kevin Nikodem und seinem Verein ist das gröbste Gestrüpp rund um das Wirxel-Haus an der Marktstraße in Datteln entfernt. (© Lara Teschers, Dattelner Morgenpost)
„Es ist schön, dass er das renoviert“, so die Dattelnerin. Sie hat sich mit ihm verabredet, damit er aus ihrer höher gelegenen Wohnung mal einen Blick aufs Dach werfen kann, um zu sehen, was da getan werden muss. „Es müssen einige Äste abgesägt werden, die schlagen gegen das Dach“, lautet ihre Einschätzung.
„Mit Wohnungen gäbe es noch mehr Parkplatznot“
Keiner im Haus habe ein Problem mit der Sanierung des Wirxel-Hauses. „Es sind alle froh, dass sich was tut.“ Sie freue sich aber auch schon auf das Café. „Das werden wir auf jeden Fall mal nutzen“, sagt sie und überlegt, ob man darin nicht auch Hausversammlungen abhalten könnte.
Der vorige Besitzer des Hauses wollte es ursprünglich sanieren, um es wieder bewohnbar zu machen. Es gab 2021 schon eine Baugenehmigung, aber dann starb der Unternehmer und das Haus kam wieder auf dem Markt. Die Nachbarin kannte die Pläne. Sie ist aber zufrieden damit, dass dort ein Museum und Café statt Wohnungen hinkommen. „Mit Wohnungen gäbe es noch mehr Parkplatznot. Es ist so schon ziemlich eng.“ Besucher des 50er-Jahre-Museums könnten ja auch am Schemm parken, schlägt sie vor.
Uwe Wallkötter Redakteur , Dattelner Morgenpost , 20.02.2025
Ein großes Banner an der Fassade des Wirxel-Hauses in der Dattelner Innenstadt zeigt es weithin: Das Projekt 50er-Jahre-Museum mit Café hat begonnen.
Kevin Nikodem steht die Freude ins Gesicht geschrieben. Er steht am Donnerstagnachmittag (20.2.) vor dem historischen Wirxel-Haus an der Marktstraße in der Innenstadt von Datteln. Über ihm ist ein großes Banner an der Fassade angebracht mit der Aufschrift: „Hier entsteht das neue 50er-Jahre-Museum. Auf 400 Quadratmetern zeigen wir Ihnen das deutsche Wirtschaftswunder hautnah zum Erleben und Anfassen.“ Das Herzensprojekt von Kevin Nikodem ist offiziell gestartet. Am Donnerstag unterschrieb der Dattelner für den Verein 50er-Jahre-Museum Datteln e.V. den Notarvertrag zum Kauf des denkmalgeschützten Gebäudes.
Für 49.000 Euro hat damit das Wirxel-Haus offiziell seinen Besitzer gewechselt. Damit steht dem ehrgeizigen Projekt, das sich Kevin Nikodem und sein Verein auf die Fahnen geschrieben haben, und der Rettung des alten Gebäudes aus dem Jahr 1850 nichts mehr im Wege.
Gute Laune pur bei Kevin Nikodem: Das Projekt Wirxel-Haus kann beginnen. Am Donnerstag hat der Dattelner den Notarvertrag unterzeichnet, der Rettung des historischen Gebäudes und dem 50er-Jahre-Museum mit Café steht nichts mehr im Wege. © Uwe Wallkötter
In dem historischen Gebäude soll das neue 50er-Jahre-Museum entstehen, der große Nachfolger des Museums, das Nikodem seit einigen Jahren in seinem Privathaus in der Beisenkamp-Siedlung betreibt und das jährlich von 3000 Menschen besucht wird. Flankiert werden soll das neue Museum von einem schmucken Café, natürlich ebenfalls im Stil der 50er Jahre eingerichtet, in dem sich die Besucher nach der Führung Kaffee und Kuchen gönnen können.
Investorin aus Kamp-Lintfort unterstützt das Projekt
Möglich wurde dieses für Datteln sehr wertvolle Projekt durch die finanzielle Unterstützung von Sabine Irene Zahn aus Kamp-Lintfort, die von dem Vorhaben absolut begeistert ist, als Investorin auftritt und seit Kurzen auch zweite Vorsitzende des 50er-Jahre-Vereins ist.
Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes schätzt Kevin Nikodem auf 500.000 bis 600.000 Euro. Die Unterstützung durch die Investorin ist aber nur eine Säule, um diesen finanziellen Kraftakt zu stemmen, sagt Kevin Nikodem im Gespräch mit unserer Redaktion. „Wir werden zum einen Crowdfunding-Projekte auf den Weg bringen und hoffen auch auf Spenden von Dattelnern, die dieses Projekt unterstützen. Und es wird auch Fördergelder für die Sanierung geben“, erläutert der Dattelner. Und natürlich sind auch interessierte Dattelner gerne gesehen, die das Vorhaben mit Manpower handwerklich unterstützen wollen.
Aufträge gehen nur an Dattelner Firmen
Eines ist ihm dabei ganz wichtig: Bei diesem Projekt will und wird sich keiner bereichern. Wir wollen hier was Schönes für Datteln und seine Bürger realisieren.“ Deshalb wird der Dattelner auch ausschließlich Dattelner Firmen mit den einzelnen Gewerken der Sanierung beauftragen und keine auswärtigen Unternehmen.
Bis der erste offizielle Besucher durch das neue 50er-Jahre-Museum geführt wird, wird es aber noch dauern. Kevin Nikodem sagt im Gespräch augenzwinkernd, er hätte am liebsten schon gestern mit den Arbeiten im Wirxel-Haus begonnen. „Wenn es gut läuft, könnten wir in zwei Jahren fertig sein“, sagt der 50er-Jahre-Liebhaber. Aber da es sich um ein denkmalgeschütztes Haus handelt, muss er jeden einzelnen Schritt eng mit den Denkmalschutzbehörden in Datteln, im Kreis Recklinghausen und beim LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) abstimmen. Wegen des Denkmalschutzes sowie aus wirtschaftlichen Gründen werde das neue 50er-Jahre-Museum auch nicht komplett barrierefrei sein können, erklärt Kevin Nikodem.
Die alte Wirxel-Badewanne steht noch im Badezimmer. Sie wird für das Dattelner Museum restauriert. © Uwe Wallkötter
Der Dattelner hofft, in zwei bis drei Monaten den Bauantrag fertig zu haben. Auch eine Nutzungsänderung im Dattelner Bauamt ist erforderlich, weil das Wirxel-Haus kein Wohnhaus mehr sein wird, sondern ein Museum mit Gastro. Die Sanierung, so erläutert Kevin Nikodem, wird in kleineren Projektschritten umgesetzt. Als erstes geht es um die Sanierung der Fenster und die Ertüchtigung des Daches, danach wird das Haus wieder an die Netze der Versorgungsunternehmen, Strom, Heizung etc., angeschlossen.
Charity-Führung bei Kerzenschein
Wer sich vor dem Start der Bauarbeiten das Wirxel-Haus als „Lost Place“ noch einmal anschauen möchte, der hat am 7. März dazu die Gelegenheit. Kevin Nikodem lädt im Rahmen einer Charity-Führung ab 20 Uhr dazu ein. „Es wird ganz gemütlich mit viel Kerzenschein und nach der Führung gibt es noch kleine Häppchen. Der Reinerlös fließt in das Projekt“, sagt Kevin Nikodem. Für diesen Abend muss man sich aber anmelden unter:
www.50er-jahremuseumdatteln.de/terminbuchung.
Ein historisches Schmuckstück im Wirxel-Haus:
Ein Original-Heizungsthermostat, das aus der Jahrhundertwende stammt.
(© Daniel Brill, Dattelner Morgenpost)
Uwe Wallkötter Redakteur , Dattelner Morgenpost , 29.01.2025
3000 Besucher kommen jährlich ins 50er-Jahre-Museum von Kevin Nikodem im Beisenkamp. In zwei Jahren pilgern diese in die Dattelner Innenstadt.
Jetzt ist es amtlich. Am Montag (27.1.) machte Kevin Nikodem, Vorsitzender des Vereins 50er-Jahre.Museum im Beisenkamp, Nägel mit Köpfen und verkündete voller Freude: Der verein wird das historische, denkmalgeschützte Wirxel-Haus an der Marktstraße in der Innenstadt kaufen und sanieren. „Die Investorin hat grünes Licht gegeben“, sagt der Dattelner im Gespräch mit unserer Redaktion. Die Investorin stammt aus Kamp-Lintfort, ist nach Angaben Nikodems selbst Expertin für die Sanierung von Fachwerkhäusern und absolut begeistert von dem Projekt des Dattelner Vereins. Für 49.000 Euro wird also das historisch wertvolle Gebäude des Besitzer wechseln und nach erfolgter Sanierung das 50er-Jahre Museum sowie ein Café im 50er-Jahre-Stil beherbergen. „Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung“, sagt Kevin Nikodem, der schon vor Jahren ein Auge auf die leerstehende Immobilie geworfen hatte. Der Kauf war aber nicht umsetzbar. 3000 Besucher zählt das 50er-Jahre-Museum jährlich, die werden künftig in die Dattelner Innenstadt pilgern. Damit wird die City eine neue Attraktion und einen neuen Besucher-Magnet bekommen.
Sanierungsaufwand zwischen 350.000 und 450.000 Euro
„Wir hatten am Montag die letzten Gespräche mit dem Denkmalamt und haben auch das Gutachten des Fachwerkexperten erhalten, der uns bescheinigt hat, dass das Haus rettbar ist und das Ganze sogar mit relativ geringem Kostenaufwand“, berichtet der 50er-Jahre-Fan. In der letzten Woche hatte sich der Fachwerk-Gutachter das Haus zusammen mit Kevin Nikodem noch einmal gründlich angeschaut. Demnach schätzt Nikodem den Sanierungsaufwand auf 350.000 bis 450.000 Euro. Das ist deutlich niedriger als die Summe, die im Zusammenhang mit der letzten Sanierungsplanung im Gespräch war, bei der es um den Bau von Wohnungen im Wirxel-Haus ging. Damals war von Kosten von bis zu einer Mio. Euro die Rede.
Hat allen Grund für gute Laune: Kevin Nikodem, Vorsitzender des Vereins 50er Jahre Museum, verkündet den Kauf des alten Wirxel-Hauses. © Privat
Vieles soll in Eigenarbeit erfolgen
Kevin Nikodem will nach eigenen Angaben das Wirxel-Haus so viel wie möglich in Eigenarbeit sanieren. Er schätzt die Zeitdauer für die Arbeiten auf rund zwei Jahre. Viele Bekannte und Freunde hätten schon angekündigt, ihn dabei zu unterstützen. Seit die Pläne Nikodems bekannt wurden, habe er auch viele interessante Kontakte knüpfen können, sagt Kevin Nikodem. Unter anderem zu einem Fachwerk-Spezialisten und einer Restauratorin des LWL, die beide aus Datteln kommen. Was ihn wundert: „Ich habe viele alte Zeitungsartikel gefunden, in denen es hieß, das Haus ist nicht zu retten. Dem ist zum Glück nicht so.“ Nikodem hat mehrere Gutachten vorliegen, in denen der Zustand des historischen Gebäudes als gut bewertet wird.
Das 50er-Jahre-Café wird laut Nikodem im Erdgeschoss Platz finden und auch den vorhandenen Wintergarten nutzen. Das Museum wird in der ersten Etage untergebracht. Die Führung soll, so erläutert Nikodem, im alten Wartezimmer der früheren Wirxel-Arzt-Praxis beginnen. Im Erdgeschoss wird in der Garage auch ein 50er-Jahre-Oldtimer stehen, in einem anderen Raum sollen historische Zweiräder zu sehen sein, Fahrräder, Mofas und Motorräder. Im Obergeschoss plant der Dattelner zwei Räume, in denen zum Beispiel Porzellan, Nippes-Figuren und ähnliches ausgestellt sind. In den übrigen Räumen können die Besucher bei der Führung dann in Zimmern (Küche, Wohn-, Ess-, Schlaf-, Kinder- oder Musikzimmer), die original im 50er-Jahre-Stil eingerichtet werden, eine spannende Zeitreise unternehmen. „Ein Teil der Exponate werde ich aus dem bestehenden 50er-Jahre-Museum mitnehmen. Aber nicht alles, dann wäre meine Bude ja leer“, sagt Kevin Nikodem augenzwinkernd, der bekanntlich in seinem Museum im Beisenkamp lebt. Er ist schon auf der Suche nach weiteren Exponaten für den neuen, deutlich größeren Standort im Wirxel-Haus.
Blick in den Wintergarten des Wirxel-Hauses,
der für das 50er-Jahre-Café genutzt werden soll. © Privat
400 Quadratmeter Fläche stehen in dem denkmalgeschützten Gebäude zur Verfügung. „Das Haus ist perfekt. Dort habe ich viel mehr Möglichkeiten.“ Wenn die Formalitäten erledigt sind. Wird Kevin Nikodem ein sieben Meter langes Banner am Wirxel-Haus aufhängen, das sichtbar verkünden soll: Hier entsteht etwas Neues.
Ein Bild aus besseren Zeiten: Das Foto zeigt das Wirxel-Haus in den 1930er Jahren. © Privat
Uwe Wallkötter Redakteur , Dattelner Morgenpost , 18.01.2025
Seit 30 Jahren gammelt das Wirxel-Haus in der Dattelner Innenstadt schon vor sich hin. Jetzt gibt es neue Pläne, und die haben es in sich.
In der Vergangenheit hat es mehrmals Anläufe gegeben, das historische Wirxel-Haus in der Dattelner Innenstadt wieder auf Vordermann zu bringen. Doch umgesetzt wurden die Pläne für das denkmalgeschützte Gebäude nicht. Seit 30 Jahren gammelt der Bau mit seiner Schieferfassade vor sich hin, seht zum Leidwesen vieler Dattelner.
Aber jetzt gibt es eine Vision und neue Hoffnung, dass das Wirxel-Haus doch noch wieder in neuem Glanz erstrahlen kann. Die Initiative, das beeindruckende Fachwerkhaus an der Marktstraße aus dem Jahre 1850 zu retten, geht von Kevin Nikodem aus, dem bekanntlich Historisches sehr am Herzen liegt. In den Jahren 2019 und 2020 hat der Dattelner ein altes Zechenhaus in der Beisenkamp-Siedlung komplett im Stil der 1950er Jahre zurück saniert und dort ein 50er-Jahre-Museum eingerichtet, das inzwischen weit über die Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen sorgt und Besucher für eine Zeitreise in den Alltag der Wirtschaftswunder-Jahre in Deutschland nach Datteln in die Kolonie lockt.
Kevin Nikodem, Besitzer des 50er-Jahre-Museums in Datteln, hat große Pläne für das historische Wirxel-Haus in Datteln.
(© Sebastian Balint; Dattelner Morgenpost)
Eine Bereicherung für die Innenstadt
Das Besondere an den Plänen Nikodems: Es geht nicht nur darum, das alte Gebäude von außen in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Auch die Nutzung im Inneren wäre eine absolute Bereicherung für Datteln. Denn die Idee des Dattelners ist es, nach einer umfassenden Sanierung im Erdgeschoss ein authentisches 50er-Jahre-Café einzurichten und im restlichen Haus ein erweitertes 50er-Jahre-Museum zu eröffnen. Kevin Nikodem ist überzeugt, dass, sollten die Pläne Realität werden, an der Marktstraße ein neuer Besuchermagnet entstehen wird, der Geschichte lebendig macht.
Potentielle Investorin ist begeistert
Das ist natürlich mit großem finanziellem Aufwand verbunden. Die Sanierungskosten wurden in der Vergangenheit auf bis zu einer Mio. Euro geschätzt. Aber Nikodem ist bei diesen spannenden Plänen nicht allein. Eine Investorin hat offenbar großes Interesse an diesem Plan fürs Wirxel-Haus. „Sie war bereits bei uns zu einer Führung, wir haben sie auch schon besucht, und sie ist von unserem Konzept und unserer Idee völlig begeistert. Gemeinsam wollen wir dem Wirxel-Haus neues Leben einhauchen“, schreibt Kevin Nikodem. Zudem, so der Dattelner, bezogen sich die damals geschätzten Sanierungskosten auf den Umbau als Wohnraum. „Das dürfte bei uns deutlich günstiger werden, weil wir die Aufteilung des Hauses so belassen wollen.“
Am Freitag, so berichtet der Dattelner, hat es einen Besichtigungstermin im Gebäude gegeben. Mit dabei waren die Maklerin, ein Vertreter des Denkmalamtes, eine Expertin für Fachwerkhäuser, ein Immobilien-Sachverständiger aus Datteln, die Investorin sowie ein weiterer Interessent. Obwohl am Gebäude seit Jahrzehnten nichts gemacht wurde, habe der Zustand die Besucher positiv überrascht. Nach Angaben Nikodems sei viel Originalsubstanz erhalten, darunter Fenster, Tapeten, Elektrik und Badezimmerdetails aus den 1950er Jahren. Natürlich gebe es viele Baustellen. „Aber nichts, was uns abschrecken könnte“, so Kevin Nikodem.
Als Nächstes soll nach Angaben Nikodems ein externer Gutachter eine detaillierte Kostenaufstellung erstellen. Sollten keine unerwarteten Hindernisse auftreten, plant der Verein 50er Jahre Museum Datteln e.V. diese besondere Immobilie zu erwerben und sukzessive zu sanieren. Zu seinem Motto schreibt Kevin Nikodem: „Manchmal muss man einfach verrückte Dinge tun.“
Seit den 80er-Jahren steht das Haus unter Denkmalschutz, und seit 1993 leer. Der Dattelner Kevin Nikodem hat eine interessante Idee,
dem Wirxel-Haus neues Leben einzuhauchen.
(© Lara Teschers, Dattelner Morgenpost)