Gewerbepark Dillenburg

Rettet die Dillenburg!

Was spricht gegen eine Nutzung dieser Flächen als Industrie-/Gewerbegebiet? - hier steht mehr ...




Die Dillenburg ist einer der vorgesehenen "Regionalen Kooperationsstandorte" für neue Industrie-/Gewerbegebiete in der Metropole Ruhr. Hierbei handelt es sich um eine 63 ha große, augenblickich landwirtschaftlich genutzte Fläche am westlichen Stadtrand von Datteln an der Grenze zu Oer-Erkenschwick.


Auch wenn die Räte in Datteln und Oer-Erkenschwick ihre Entscheidungen gegen ein Gewerbegebiet "An der Dillenburg" getroffen haben, bleibt es wichtig, bis zum 30. November 2020 möglichst viele Einwendungen gegen dieses Projekt beim RVR einzureichen.

Hinweise und Argumente für eine Einwendung finden sich hier ...

Kritik an RVR Regionaldirektorin


14.07.2021


Gemeinsame Erklärung der Grünen aus Datteln und Oer-Erkenschwick sowie der CDU Datteln und Oer-Erkenschwick


Die RVR Versammlung hat in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause weitreichende Entscheidungen für die Entwicklung unserer Region getroffen. Die regionalen Kooperationsstandorte standen auf der Tagesordnung und sollten in ihrer Gänze beschlossen werden. Sichtlich irritierend für jeden von uns war der Umgang mit den Einwendungen von Bürgerinnen und Bürgern, aber gleichermaßen auch die Position, die RVR Regionaldirektorin Geiß-Netthövel (SPD) im Umgang mit den örtlichen Räten vertritt.


Dr. Marco Zerwas, stv. Landrat und Fraktionsvorsitzender der Wählergemeinschaft die Grünen in Datteln, sieht hier einen strategischen Fehler in der Denkweise des RVR: „Wir wollen wertvolle Böden und auch eine Landschaft erhalten, die nicht nur der Landwirtschaft, sondern auch am Rande des Ruhrgebiets der Naherholung dient. Für Datteln ist diese Frischluftschneise essenziell.



Die vollständige Erklärung findet sich hier ...

Dillenburg: Anwohner wollen Klarheit


DATTELN. Das Areal an der Stadtgrenze soll als „Fläche für Aufschüttungen“ im Flächennutzungsplan gestrichen werden.


Von Jörn Tüffers, Dattelner Morgenpost, 7. Januar 2021


Die Bürgerinitiative „Naherholungsgebiet Dillenburg“will mehr. Sie fordert die Stadt in einer Petition auf, dauerhaft zu verhindern, dass die überwiegend landwirtschaftlich genutzte Fläche bebaut wird. Um dies zu erreichen, soll das Areal im Flächennutzungsplan als „Fläche für Aufschüttungen“ gestrichen werden.



Der gesamte Artikel findet sich hier ...

Breite Mehrheit gegen Gewerbepark Dillenburg


DATTELN. Nur die SPD wollte die Pläne weiterverfolgen – aus taktischen Gründen, wie sie versicherte. Die Sorgen der Anwohner bleiben.


Von Jörn Tüffers, Dattelner Morgenpost, 26. November 2020

25.11.2020: Vor der entscheidenden Ratssitzung machten zahlreiche Anwohner ihrem Unmut Luft: Sie wollten verhindern, dass ein Gewerbegebiet in der Dillenburg entsteht.    © ANDREAS KALTHOFF

Vor der Tür des Berufskollegs Ostvest standen rund 100 Bürger, die dagegen protestierten, dass in der Dillenburg ein Gewerbegebiet entstehen soll. Drinnen, in der Aula, stimmten die Ratsmitglieder mit großer Mehrheit für einen CDU-Antrag (der im Vorfeld mit den Grünen abgestimmt war) dass die Pläne nicht weiter verfolgt werden. Allein die SPD votierte dafür, das Kooperationsprojekt mit Oer-Erkenschwick weiter zu verfolgen – aus strategischen Gründen. Der Regionalverband Ruhr (RVR) solle nicht zu dem Fehlschluss gelangen, dass Datteln keine zusätzlichen Gewerbeflächen benötige. Dieses eher strategische Manöver hatte auch die Stadtverwaltung vorgeschlagen. Dagegen regte sich Kritik. Schließlich würde die Untersuchung des 63 Hektar großen Geländes Kosten verursachen, die vermieden werden können.


Dr. Marco Zerwas (Grüne) sprach sich gegen einen Gewerbepark Dillenburg aus, weil die dort beheimateten Landwirte regionale landwirtschaftliche Produkte liefern würden. In Zeiten des Klimawandels müsse die Fläche auch deshalb gesichert werden, weil sie ganz Datteln mit Frischluft versorge.


Ein Rest Unsicherheit bleibt. Das zeigte sich bei den zahlreichen Fragen von Anwohnern in der Bürgerfragestunde: Kann das Gewerbegebiet gegen den Willen Dattelns gebaut werden? Kann Oer-Erkenschwick auf der rund 20 Hektar Fläche an der Stadtgrenze zu Datteln Unternehmen ansiedeln? Wie ist die Dillenburg überhaupt auf die Liste der Areale gekommen, die als Gewerbeflächen geeignet erscheinen? Bürgermeister André Dora (SPD) versicherte, dass es allen Beteiligten klar sei, dass die Dillenburg für eine solche Nutzung denkbar ungeeignet sei. Das müsse auch der RVR akzeptieren. Was in der Stimbergstadt geplant werde, wisse er nicht. Heute müssen die Ratspolitiker dort entscheiden, ob die Pläne für die Dillenburg weiter verfolgt werden sollen.

Am folgenden Tag hat auch der Stadtrat von Oer-Erkenschwick mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Pläne für ein Gewerbegebiet Dillenburg aufgegeben werden. BOE, UWG und Die Partei stimmten einem gemeinsamen Antrag von CDU und Grünen zu, die SPD enthielt sich.



Und so haben CDU und Grüne ihre Ablehnung begründet: Das 63 Hektar große Areal ist nicht ans Verkehrsnetz angebunden, der Verkehr würde auf Erkenschwicker Seite durch Oer fließen. Außerdem grenzt es an die Haard in Oer-Erkenschwick und gilt als ökologisch wertvoll. Zu guter Letzt, so CDU-Fraktionschef Lars Ehm, wolle man die Landwirtschaft erhalten. Christian Wegner (Grüne) hob die Bedeutung der Dillenburg als Frischluftschneise hervor. Er sagte abschließend: „Die Menschen in unseren Städten wollen dieses Gewerbegebiet nicht.“

Auch in Oer-Erkenschwick protestierten vor dem Beginn der Ratssitzung Bürger gegen eine mögliche Nutzung des Dillenburg-Areals als Industriefläche.  © Jörg Müller

Anwalt: „Ein ökologisches Verbrechen“


Bürgerinitiative gegen Gewerbepark Dillenburg ruft zum Protest auf.


Von Jörn Tüffers, Dattelner Morgenpost, 20. November 2020


Datteln/Oer-Erkenschwick. Sie hat im vorigen Jahr bereits mobil gemacht, mit Erfolg – und will nun erneut dagegen protestieren, dass die Pläne für einen Gewerbepark „An der Dillenburg“ weiterverfolgt werden: die Bürgerinitiative Naherholungsgebiet Dillenburg um Simon Rosenfeld. Der Hobby-Imker vom Oelmühlenweg ruft auf einem Flugblatt dazu auf, am Rande der Ratssitzung in der kommenden Woche gegen eine Bebauung des Naherholungsgebiets zu protestieren.

Die Bürger befürchten, dass erhaltenswerter Wald gerodet und Flächen versiegelt werden, die für viele Tiere wichtig seien. Außerdem würden sich Schadstoffe, Gerüche und Lärm der Unternehmen, die dort angesiedelt werden sollen, „über ganz Datteln“ verbreiten. Darüber hinaus würden bereits heute überlastete Straßen durch das zusätzliche Verkehrsaufkommen verstopft. Die wenigen vorhandenen Straßen seien eng und von alten Bäumen gesäumt, heißt es in dem Schreiben weiter.


Der Regionalverband Ruhr (RVR) und die Stadt Oer-Erkenschwick treiben das Projekt voran, in Datteln war im Vorjahr die Zustimmung gebröckelt, nachdem CDU und FDP/DSP unter dem Eindruck der Anwohnerproteste von ihrer vorherigen Linie abgerückt waren. An der Dillenburg soll ein 63 Hektar großer Gewerbepark entstehen, vornehmlich für Großbetriebe. Wenn es nach dem Willen der Verantwortlichen in der Stimbergstadt geht, soll die Fläche noch um 10 Hektar erweitert werden.


Die Anwohner werden auch anwaltlich vertreten. Nach Einschätzung von Rechtsanwalt Daniel Kuhlmann ist das Bauvorhaben „ein ökologisches Verbrechen“, das die Lebensqualität der Anwohner massiv beeinträchtigt. Laut eines Sachverständigen würden deren Immobilien erheblich an Wert verlieren. Er kündigt eine „harte juristische Auseinandersetzung“ an, falls die Pläne weiterverfolgt werden.

Protest regt sich auch in Oer-Erkenschwick. Den Bogenschützen der Schützengilde 1804 bereitet nicht nur die drohende Vernichtung des Naturareals Sorge, sondern auch der Fortbestand ihrer Schießsportanlage. In einem Brief fordern sie Bürgermeister Carsten Wewers (CDU) auf, von dem Projekt Abstand zu nehmen.

Einen Gewerbepark vor der eigenen Haustür wollen die Oelmühlenweg-Anwohner unbedingt verhindern. Sie demonstrierten vor der Stadthalle gegen den geplanten Standort an der Dillenburg und richteten während der Ratssitzung ihre Fragen an Bürgermeister André Dora. Foto: ANDREAS KALTHOFF

Der Widerstand der Anwohner ist groß – und wird noch größer werden

Leserbrief von Melanie und Boris Goldhagen, in: Dattelner Morgenpost, 19.11.2020


Warum soll am Stadtrand von Datteln wieder einmal unberührte Natur zerstört werden, obwohl es genügend gewerbliche Brachflächen im Gewerbegebiet Winkelfeld gibt?


Warum sollen gute Ackerböden für die Entwicklung von Industrieflächen weichen? Warum wird die Umweltprüfung durch einen Gutachter ignoriert, der erhebliche Umweltauswirkungen für ganz Datteln voraussagt? Wo soll der ganze Verkehr zu diesem geplanten Industriegebiet denn hergeführt werden. Über die Holtgarde in Oer-Erkenschwick, vorbei an der Grundschule und dem Kindergarten? Über die viel zu schmalen Alleestraßen Oelmühlenweg und Hachhausener Straße auf Dattelner Gebiet?


Haben wir immer noch nicht dazu gelernt, dass wir mit jedem Eingriff in die Natur einen nachhaltigen Schaden verursachen? Ist der Stadt Datteln eigentlich nicht bewusst, wie viele verseuchte Böden es in Datteln durch industrielle und gewerbliche Gebiete bereits gibt? Wird ignoriert, dass viele Gärten und Grundstücke, die zu du diesen belasteten Gebieten angrenzen, auch bereits verseucht sind (siehe Rheinzink)? Nicht nur die Anwohner, Spaziergänger, Reiter und Radfahrer der anliegenden alten und jungen Wohngebiete sind betroffen. Es werden alle Dattelner Bürger durch die massive Verkehrsdichte sowie die erheblichen Umweltauswirkungen durch den Wegfall der Frischluftschneise für Datteln langfristig betroffen sein.


Die Wohn- und Lebensqualität in Datteln wird durch das geplante 63 Hektar große Industriegebiet nachhaltig verschlechtert. Die naturnahen Flächen geben heute jungen Familien, Sportlern und Menschen im höheren Lebensalter die Möglichkeit zur „Stadtranderholung“. Wer braucht diesen Ausgleich heute nicht und warum wird hier wieder einmal nur kurzfristig gedacht?


Welche Großindustrien mit vielen Arbeitsplätzen gibt es denn wirklich noch in Deutschland und wie wahrscheinlich ist es überhaupt, dass Datteln / Oer-Erkenschwick ein interessanter Standort für Großindustrien sein wird? Wo sollen denn die Mitarbeiter dieser Firmen wohnen? Der Wohnungsmarkt sieht dürftig aus und Baugrundstücke gibt es keine. Also ein naturzerstörendes Projekt ohne Zukunft!


Erst wenn der letzte Baum gerodet, die letzten Ackerflächen bebaut, die letzte Frischluftschneise zerstört, werdet ihr merken, dass man Geld nicht essen kann.

Regionalplan Ruhr – Salamischeibentaktik durch den RVR


Leserbrief von Günter Schwill, in: Dattelner Morgenpost, 19.11.2020


Der Regionalplan, an dem der Regionalverband Ruhr (RVR) fast zehn Jahre gearbeitet hat, ist im vergangenen Jahr gescheitert. Jetzt geht der RVR scheibchenweise vor, indem es in einem Teilplan um Regionale Kooperationsstandorte geht. In Datteln und Oer-Erkenschwick ist der Standort Dillenburg als Industriefläche vorgesehen.


Bei der Dillenburg hat selbst der mit Umweltprüfung durch den RVR beauftragte Gutachter festgestellt, dass die Umweltauswirkungen auf Klima, klimarelevante sowie schutzwürdige Böden und eines unzerschnittenen verkehrsarmen Raumes schutzübergreifend als erheblich eingeschätzt wird. Viele Fahrradfahrer und Spaziergänger können das nur bestätigen. Für den RVR ist das kein Thema.


Das Gebiet der Dillenburg ist die Hauptfrischluftschneise für die gesamte Dattelner Bevölkerung und von großer Wichtigkeit für die Wohngebiete Hachhausen, Westerkamp, Hardtblick, Zum Wetterschacht und den Innenstadtbereich, weil der Wind meistens aus westlicher Richtung weht.


Bisher ist vom RVR kein Verkehrskonzept erarbeitet worden, aber es gibt auf Dattelner Gebiet nur zwei Anliegerstraßen, die zu dem Standort Dillenburg führen, und das sind der Oelmühlenweg und die Hachhausener Straße. Daran erkennt man, dass es erhebliche Verkehrsprobleme geben wird.


Am 25. November wird der Rat der Stadt Datteln um 17 Uhr im Forum der Berufsschule zur 2. Sitzung nach den Kommunalwahlen zusammen kommen. Unter TOP 22 steht die Beratung zur Dillenburg an. Es hatten ja viele Kandidaten vor der Kommunalwahl den Klimaschutz als Ziel ihrer Tätigkeit angegeben. Gehen wir zu der Sitzung und schauen, ob es nach der Wahl immer noch so ist.

Die Verbandsversammlung des Regionalverbands Ruhr hat in ihrer Sitzung am 15.06.2020 beschlossen, den vorgezoge-nen Sachlichen Teilplan „Regionale Kooperationsstandorte“ zum Regionalplan Ruhr zu erarbeiten (vgl. §§ 6, 19 Abs. 1 LPlG NRW) und die Öffentlichkeit sowie die in ihren Be-langen berührten öffentlichen Stellen zu beteiligen (vgl. § 9 ROG i.V.m. § 13 LPlG NRW).

Anlass der Aufstellung des sachlichen Teilplans ist die Absicht, zeitnah ein bedarfsgerechtes Angebot an großen zusammenhängenden Wirtschaftsflächen zu sichern, die sich für die Ansiedlung von flächenintensiven Gewerbe- und Industriebetrieben eignen. Zu diesem Zweck sollen die folgenden 24 aufgeführten Standorte als Bereiche für gewerbliche und industrielle Nutzung mit der Zweckbindung (GIBz) „Regionale Kooperationsstandorte“ festgelegt werden (siehe auch Abbildung: Sachlicher Teilplan „Regionale Kooperationsstandorte“ zum Regionalplan Ruhr).


Ein "Kooperationsstandort" ist eine 63 ha große, augenblickich landwirtschaftlich genutzte Fläche am westlichen Stadtrand An der Dillenburg in Datteln und Oer-Erkenschwick.


Die Umsetzung des Regionalplans wird Auswirkungen auf die Umwelt haben. Daher ist gemäß § 8 ROG eine Strategische Umweltprüfung durchzuführen und ein Umweltbericht zu erstellen. Die öffentlichen Stellen, deren umwelt- und gesundheitsbezogener Aufgabenbereich von den Umweltauswirkungen des Raumordnungsplans berührt werden kann, wurden beteiligt (vgl. § 8 Abs. 1 ROG). Ihnen wurde im Rahmen des Scopings Gelegenheit gegeben, sich zum Umfang und Detaillierungsgrad der in den Umweltbericht aufzunehmenden Informationen schriftlich zu äußern (vgl. § 34 Verordnung zur Durchführung des LPlG NRW). Soweit sich aus den Stellungnahmen im Rahmen dieser Beteiligung relevante Vorschläge bezüglich des Umweltberichtes oder der Umweltprüfung ergaben, wurden diese im Umweltbericht berücksichtigt. Der Umweltbericht ist im Sinne der in § 8 Abs. 1 ROG aufgeführten Umweltschutzgüter gegliedert. Aufgrund der Lage einiger Festlegungen im Umfeld zu Natura 2000-Gebieten wurden auch FFH-Vorprüfungen durchgeführt.

Detaillierte Prüfungen zur raum- und umweltverträglichen Ausgestaltung des Vorhabens bleiben den nachfolgenden Planungsstufen vorbehalten.


Gemäß § 9 Abs. 2 ROG i.V.m. § 13 Abs. 1 LPlG NRW ist der Entwurf des Raumordnungsplans zusammen mit seiner Begründung, dem Umweltbericht und weiteren zweckdien-lichen Unterlagen öffentlich auszulegen und der Öffentlichkeit sowie den in ihren Belangen berührten öffentlichen Stellen ist Gelegenheit zu geben, dazu Stellung zu nehmen.Unter Anwendung des § 3 Gesetz zur Sicherstellung ordnungsgemäßer Planungs- und Genehmigungsverfahren während der COVID-19-Pandemie (PlanSiG) wird von einer öffentlichen Auslegung bei den Kreisen und kreisfreien Städten, auf deren Bereich sich die Planung erstreckt, vor Ort abgesehen. Die Auslegung wird insofern durch eine Veröffentlichung im Internet ersetzt. Die Planunterlagen können für die Dauer von zwei Monaten

vom 28. September 2020 bis einschließlich 30. November 2020

unter nachfolgendem Link www.regionalplanung.rvr.ruhr eingesehen werden. Stellungnahmen im Rahmen der digitalen öffentlichen Auslegung können innerhalb der Auslegungsfrist vom 28. September 2020 bis einschließlich 30. November 2020

  • vorzugsweise per E-Mail an regionalplanung@rvr.ruhr oder
  • per Post an Regionalverband Ruhr, Regionalplanungsbehörde Referat 15, Postfach 10 32 64, 45032 Essen oder
  • per Telefax an 0201 2069-369 abgegeben werden.

Dillenburg


Bürgerprotest zeigt Wirkung

Von Uwe Wallkötter, Dattelner Morgenpost, 15. März 2019

Datteln. Mehrheit des Rates will keinen Gewerbepark Dillenburg. Jetzt wird das Thema noch mal im Ausschuss für Stadtentwicklung diskutiert.


Die Bürger vom Oelmühlenweg und den angrenzenden Wohngebieten verließen am Mittwochabend die Stadthalle mit zufriedenen Gesichtern. Soeben hatte der Stadtrat beschlossen, eine Entscheidung zum Gewerbepark Dillenburg erst einmal zurückzustellen. Der Protest der Bürger in den letzten Wochen und unmittelbar vor der Ratssitzung (wir berichteten) hatte Erfolg.
Während es im Ausschuss für Stadtentwicklung und im Hauptausschuss noch eine breite Mehrheit gegeben hatte, dass Datteln der interkommunalen Vereinbarung zur Entwicklung von Gewerbe- und Industriestandorten im Kreis Recklinghausen beitritt, kippte im Stadtrat die Meinung dazu bei CDU und FDP. Damit stand die SPD allein auf weiter Flur.
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Kämpferische Anwohner vom Oelmühlenweg

13.03.2019

Wir sagen NEIN zu einem neuen Industriegebiet vor der Haustür!
Mit bunten Plakaten und schlauen Fragen waren sie in großer Zahl zur Stadthalle gekommen, um den Dattelner Ratsvertretern vor Beginn der Stadtratssitzung ihren Protest gegen ihre Entscheidung für ein Industriegebiet an der Dillenburg kundzutun.
"Grünflächen und Naherholung erhalten" - "Ja zur Natur, nein zum Gewerbepark Dillenburg" stand auf den hochgehaltenen Plakaten.
Außerdem hatten sich die Demonstranten eine Reihe von Fragen überlegt, die sie auch zu Beginn der Ratssitzung an die Dattelner Stadtspitze richten durften:

  •    Warum soll dieses Gebiet, das den Charakter eines Naherholungsgebietes hat und in der unmittelbaren Nähe des Landschaftsschutzgebietes Dillenburg ist, Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tiere und Insekten bietet und ein stark frequentiertes Gebiet für den Fahrradtourismus darstellt, nachhaltig zerstört werden?
  •    Warum handelt die Stadt Datteln mit der Planung des Industriegebietes Dillenburg gegen ihr eigenes Handlungskonzept, in dem Böden und Frischluftschneisen nachhaltig geschützt werden sollten?
  •    Warum wird ein Industriegebiet mit sehr hohem zu erwartenden Verkehrsaufkommen an einer Stelle geplant, wodurch die gleichen Verkehrswege belastet werden, die jetzt schon überlastet sind, was im Übrigen auch der Klagegegenstand der Stadt Datteln gegen die Westfleischerweiterung in Erkenschwick ist?
  •    Wer trägt die Kosten für das Egalisieren der massiven Niveauunterschiede des Geländes von mehr als 50 m, die Verkehrsanbindung, Zu- und Abwasserleitungen und die Energieerschließungen?

Einen ersten Bericht über diese Demonstration veröffentlicht die Dattelner Morgenpost am 14.03.2019 - hier mehr ...

Widerstand gegen ein

Industriegebiet „An der Dillenburg“
09.03.2019

Am Donnerstagabend trafen sich betroffene Anwohner vom Oelmühlenweg mit Vertretern der Grünen aus Datteln und Oer-Erkenschwick. Schnell war man sich in dieser Runde einig: Einhellig lehnten sie alle die Pläne für ein Industriegebiet „An der Dillenburg“ ab. Logistischer Blödsinn – beschränkte Idee – der Ruf nach vehementer Gegenwehr schallte lautstark aus den Reihen der Anwesenden. Die befürchtete erhebliche Beeinträchtigung von Natur und Landschaft einte die Versammlung.
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 Der Widerstand der Anwohner des Oelmühlenweges ist auch Thema eines Berichts in der Dattelner Morgenpost vom 9. März 2019.    Den Artikel können Sie hier lesen ...


An der Dillenburg
02.03.2019


Hände weg von den Ackerflächen „An der Dillenburg“
Rettet die westfälische Kulturlandschaft zwischen Holtgarde und Oelmühlenweg


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