Die Quellgebiete des Backumer Baches im Backumer Tal und des Resser Baches östlich von Disteln sind ansprechend gestaltet.
Verglichen mit den Arbeiten an den Bächen, die der Emscher im Oberlauf zufließen, hinkt Herten jedoch mit seinen Umgestaltungsmaßnahmen zeitlich weit hinter den Städten Dortmund, Castrop-Rauxel oder Recklinghausen hinterher. An vielen Stellen im Hertener Stadtgebiet arbeiten die Bachbettbauer emsig: Die Eingriffe im Bereich der Kaiserstraße, jeweils dort wo der Backumer Bach
und der Resser Bach
die Straße queren, und im Bereich der südlichen Ewaldstraße in der Nähe der Zeche Ewald 1/2 führen zu zahlreichen Beeinträchtigungen. Diese umfangreichen Baumaßnahmen am Resser Bach werden noch bis 2022 andauern: bis Ende 2020 buddelt die Emschergenossenschaft zunächst vom Zusammenfluss Resser Bach und Backumer Bach bis oberhalb des Hochwasser-Rückhaltebeckens (HRB) Stuckenbuscher Weg sowie vom Auslauf der Druckrohrleitungen des Pumpwerks Resser Bach bis zur Ewaldstraße. Den zweiten Abschnitt (von der Kaiserstraße bis zum Zusammenfluss Resser Bach und Backumer Bach, vom HRB Stuckenbuscher Weg bis zum Pumpwerk Resser Bach sowie von der Ewaldstraße bis zur Mündung in den Holzbach) beginnt die Emschergenossenschaft Anfang 2021, diese Arbeiten dauern bis Mitte 2022.
Das Prinzip ist bei all diesen Projekten immer dasselbe: Neben dem Bachlauf, in dem heute noch Abwasser fließt, wird zunächst ein unterirdischer Kanal verlegt. Wenn dieser fertig ist, übernimmt er das Abwasser. Abschließend wird der – nun saubere – Bach zu einem naturnahen, lebendigen Gewässer umgestaltet.